KMH feiert ersten Geburtstag
Vor einem Jahr eröffnete der Nachbarschaftstreff im Mühlenkiez

Seit einem Jahr gibt es sie: Die KulturMarktHalle (KMH). Diese Nachbarn um Initiator Ludger Lemper (3. von rechts) engagieren sich für diesen Nachbarschaftstreff. | Foto: Bernd Wähner
7Bilder
  • Seit einem Jahr gibt es sie: Die KulturMarktHalle (KMH). Diese Nachbarn um Initiator Ludger Lemper (3. von rechts) engagieren sich für diesen Nachbarschaftstreff.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Hendrik Stein

Von außen sieht man dem Gebäude noch an, dass es ein Kaufhallentypenbau aus DDR-Zeit ist. Aber im Innern erkennt man davon inzwischen nichts wieder.

Das Gebäude in der Hanns-Eisler-Straße 93 hat sich inzwischen zur KulturMarktHalle (KMH) entwickelt. Dafür sorgten viele ehrenamtliche Helfer im zurückliegenden Jahr. Denn erst vor einem Jahr wurde dieser Nachbarschaftstreff offiziell eröffnet. Die frühere Kaufhalle am Rande des Mühlenkiezes wurde Anfang der 90er-Jahre noch vom Unternehmen Kaiser’s genutzt. Nachdem die Filiale schloss, befand sich dort bis 2015 ein Trödelmarkt. Danach stand die Halle leer, bis ein Team engagierter Ehrenamtlicher um Ludger Lemper auf das ungenutzte Bauwerk aufmerksam wurden.

Im Mühlenkiez gab es keinen richtigen Nachbarschaftstreff. Zudem befinden sich im benachbarten Gewerbegebiet entlang der Storkower Straße mehrere Flüchtlingsunterkünfte. Dort leben Menschen, die sich gern handwerklich oder künstlerisch betätigen wollten, aber keine geeigneten Räume dafür fanden. So entstand die Idee einer KulturMarktHalle. Das Grundstück gehört der jüdischen Gemeinde zu Berlin. Solange aber nicht klar ist, wann es mit dem geplanten Wohnungsbau an der Michelangelostraße losgeht, kann sie mit dem Grundstück und der Halle nichts anfangen. Deshalb mündeten die Gespräche zwischen dem gemeinnützigen Trägerverein KulturMarktHalle und der Jüdischen Gemeinde in einem Nutzungsvertrag.

Vor einem Jahr konnten die Vereinsmitglieder gemeinsam mit Kultursenator Klaus Lederer, Bürgermeister Sören Benn (beide Die Linke) und dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe, die KulturMarktHalle eröffnen. Zur Eröffnung sah alles noch etwas kahl und spärlich eingerichtet aus. Doch in den zurückliegenden zwölf Monaten hat sich das komplett geändert. Wer die KMH heute betritt, fühlt sich gleich heimisch. Am Eingang befindet sich das liebevoll eingerichtete KulturMarktCafé. Dort können Nachbarn täglich von 13 bis 19 Uhr sitzen, ihren Kaffee trinken und ins Gespräch kommen. Gleich nebenan entstand eine kleine Bibliothek mit Leseecke. Ein paar Schritte weiter geht es in den „Saal“ der KMH – mit kleiner Bühne für Konzerte, Lesungen, Filmabende und Vorträge, aber auch für Ausstellungen. Doch nicht nur die Räume sind attraktiver geworden, es gibt inzwischen auch jeden Monat ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.kulturmarkthalle-berlin.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 814× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 809× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 504× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 992× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.891× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.