Viel Platz zum Wachsen
Machbarkeitsstudie für das Grundstück Fröbelstraße 15 liegt vor

Das Grundstück des bisherigen Krankenhauses Prenzlauer Berg könnte künftig Teile der Bezirksverwaltung, eine Flüchtlingsunterkunft sowie eine Kita aufnehmen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Machbarkeitsstudie. Zuletzt war das Krankenhaus in der Fröbelstraße 15 eine Filiale des Klinik-Unternehmens Vivantes. Die dortigen medizinischen Bereiche haben inzwischen einen neuen Standort im Klinikum Friedrichshain. Vivantes will sich deshalb vom Grundstück trennen. Senat und Bezirk verkündeten bereits im Frühjahr, dass auf dem Gelände eine neue Modulare Unterkunft für Flüchtlinge (MUF) entstehen soll. Für die restlichen Grundstücksteile meldete das Bezirksamt Pankow Bedarf an.

Das Bezirksamt hat bereits mehrere Dienststellen auf dem benachbarten Grundstück Fröbelstraße 17. Weil die Einwohnerzahl im Bezirk stetig wächst, wird auch das Bezirksamt weitere Mitarbeiter einstellen müssen. Und diese brauchen natürlich Büros. Um zu prüfen, ob die Mitarbeiter in der Fröbelstraße 15 ausreichend Platz hätten und was sonst noch auf dem Grundstück entstehen könnte, gab das Bezirksamt im Mai eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Das Büro Stattbau Berlin sowie die Baupiloten untersuchten, wie vorhandene Gebäude genutzt werden könnten und wo Neubauten möglich wären.

Die Machbarkeitsstudie kommt zu dem Schluss, dass im denkmalgeschützten Gebäude unmittelbar in der Fröbelstraße 15 der angemeldete Bedarf an Räumen für die Bezirksverwaltung gedeckt werden könnte. Weiterhin ist es machbar, dass auf dem bisherigen Krankenhausgelände insgesamt fünf unterschiedlich große Gebäude gebaut werden. Drei dieser Gebäude würden als MUF entstehen. Wenn diese nicht mehr als Unterkunft für Flüchtlinge benötigt werden, wären diese von Berlinern als Wohnhäuser zu nutzen. Weiterhin könnte an der Diesterwegstraße ein Wohnhaus entstehen. Im Norden des Geländes wäre laut Machbarkeitsstudie der Bau einer Kita möglich.

Weil auch Schulplätze benötigt werden, prüften die Gutachter zudem, ob auf dem Parkplatz in der Fröbelstraße 17 eine neue Schule entstehen könnte. Das Ergebnis: Der Platz würde nur für eine Schule mit maximal zweieinhalb Zügen reichen. Das entspräche nicht dem Musterraumprogramm für neue Schulen. Deshalb stimmt die Senatsschulverwaltung diesem Standort nicht zu. Nun wird in näherer Umgebung nach Alternativstandorten gesucht.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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