Für Menschen mit Behinderung
Das Bezirksamt Reinickendorf dankte ehrenamtlich Engagierten für ihren Einsatz

Alle weiblichen Preisträgerinnen mit Bürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) und der Behindertenbeauftragten Regina Vollbrecht. | Foto:  Bezirksamt Reinickendorf
  • Alle weiblichen Preisträgerinnen mit Bürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) und der Behindertenbeauftragten Regina Vollbrecht.
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  • hochgeladen von Thomas Frey

Neun Personen erhielten am 13. Dezember einen Ehrenpreis für ihr Wirken mit und für behinderte Menschen. Weil die traditionelle Würdigung im vergangenen Jahr wegen Corona nicht stattfand wurden die Preisträger für 2020 und 2021 zusammen geehrt.

Barbara Noack trainiert seit über 40 Jahren Kinder unterschiedlichen Alters in Sportgruppen wie Akrobatik, Jonglage oder Einrad fahren. Was die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort gelernt haben, zeigen sie regelmäßig bei Veranstaltungen und Festen, etwa dem "Tag für Menschen mit und ohne Behinderung".

Christel Hanke arbeitete viele Jahre als Schulhelferin in der Ellef-Ringness-Grundschule. Seit 1999 ist sie als Beisitzerin ehrenamtlich im Bundes- und Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie tätig. Nicht nur in dieser Funktion berät sie Eltern, Pädagogen oder Betroffene einer Schreib- oder Leseschwäche. Außerdem hält sie regelmäßig Fachvorträge.

Helga Hötzl hat unter anderem monatliche Kaffeetafeln und Ausflüge für Seniorinnen und Senioren organisiert. Für das Büro des inzwischen ausgeschiedenen CDU-Bundestagsabgeordneten Frank Steffel veranstaltete sie regelmäßige Telefonsprechstunden speziell für ältere Menschen. Ihnen hilft sie heute zum Beispiel beim Ausfüllen von Anträgen.

Jürgen Brüssow engagiert sich beim Unionhilfswerk und beim Sozialverband VdK für geh- und sehbehinderte Personen. Er begleitet sie bei Arztbesuchen oder trifft sich mit ihnen zu Spaziergängen. Sein Einsatz im Rahmen der Berliner Mobilitätsdienste trägt dazu bei, dass diese Menschen weiter in ihren Wohnungen leben können.

Kerstin Schmidt
ist seit sieben Jahren Trainerin der Rollstuhltanzgruppe "Wheels in Motion" beim TSV Berlin-Wittenau. Inzwischen machen dort auch Rollatornutzer und Fußgänger mit. Und für manche Tänze setzt sich Kerstin Schmidt auch selbst in einen Rollstuhl.

Kirsten Heil hat im Kinderhospiz Sonnenhof ein schwerstbehindertes Kind und seine Mutter ein Jahr lang begleitet. Sie ist außerdem im Kirchenkreis Berlin-Reinickendorf tätig sowie Mitglied des Bewohnerbeirats des P.A.N-Zentrums (Post-Akute Neurorehabilitation) im Fürst-Donnersmarck-Haus in Frohnau. Für die Fürst-Donnersmarck-Stiftung arbeitet Kerstin Heil auch im Redaktionsteam des hauseigenen WIR-Magazins mit.

Helga Holz
kümmert sich mit ihren 80 Jahren um eine Rollstuhlfahrerin. Dabei motiviert sie die Frau auch immer wieder zu kleinen Bewegungsübungen. Daneben ist Helga Holz ehrenamtlich im Besuchsdienst der Evangelischen Kirchengemeinde Wittenau aktiv.

Monika Kuperion bietet als Segellehrerin Kindern und Jugendlichen mit einem Handicap die Möglichkeit, diesen Sport oder Freizeitvergnügen zu erlernen. Außerdem engagiert sie sich im Bund zur Förderung Sehbehinderter Berlin-Brandenburg.

Norma Bohm
, von Beruf Krankenschwester und Ergotherapeutin, hat einen schwer erkrankten Mann zu Hause gepflegt. Er lebt heute in einem Pflegeheim, wo sie ihn regelmäßig besucht. Kennen gelernt hatte sie den Mann auf dem Friedhof. Beim Besuch der Gräber von Angehörigen, die sie beide verloren hatten.

Die vielen Beispiele zeigen, dass es sehr unterschiedliche Möglichkeiten gibt, sich für Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Mit der Auszeichnung will der Bezirk das sichtbar machen. Diese Unterstützung sei ihm ein wichtiges Anliegen, bekräftigte Bürgermeister Uwe Brockhausen (SPD), der die Ehrungen zusammen mit der Behindertenbeauftragten Regina Vollbrecht vornahm.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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