Illegal entsorgter Müll verschandelt Wiese

Beliebte illegale Müllhalde - die Trauerweide auf der Wiese  Dominicusstraße/ Ecke Koburger Straße. | Foto: Kahle
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Schöneberg. Seit Jahren stören sich Anwohner an den ständig neuen Müllablagerungen auf der Wiese Dominicuss-, Ecke Koburger Straße. Das Problem ist im Bezirksamt bekannt.

Auf der Rasenfläche steht eine Trauerweide, unter der ständig Müll abgelagert wird. Kürzlich waren es ein Transportkarren eines Möbelhauses, ein alter Tisch, ein kaputter Fernseher und Kleinmüll. Aktuell ist es Sperrmüll. Die Wiese wird zwar regelmäßig gemäht, doch der Müll bleibt liegen.

Des Weiteren verrichten unter den lang herunterhängenden Ästen des Baumes ständig Männer ihre Notdurft oder Jugendliche kiffen. Die Weide befindet sich dicht an einem Wohnhaus und lässt abends keinerlei Sicht zu, wodurch man im Dunkeln nie weiß, ob sich gerade jemand unter dem Baum berauscht oder erleichtert. Selbst Bewohner dieses Hauses wurden dabei beobachtet, dass sie ihren Müll aus dem Fenster schmeißen. Manches blieb sogar im Geäst hängen, klagen andere Anwohner.

„Das Problem ist im Bezirksamt bekannt“, bestätigt Stadtrat Daniel Krüger (CDU), unter anderem zuständig für das Straßen- und Grünflächenamt. „Es ist ein hausgemachtes Problem der Anwohner. Fremde werden wohl kaum Müll hier ablagern oder in die Bäume hängen. Hier müssen wir ernsthaft mit den Hausbesitzern und Bewohnern reden“, räumt er ein. „Zudem wären Schwerpunktkontrollen des Ordnungsamts sicher hilfreich." Darüber werde er mit Stadtrat Oliver Schwork (SPD) sprechen, der für das Ordnungsamt zuständig ist. „Wir werden die Rasenfläche künftig besser pflegen, das heißt, neben der regelmäßigen Mahd wird künftig auch einmal wöchentlich die Berliner Stadtreinigung vorbeischauen“, so Krüger.

Einige Anwohner schlagen sogar vor, besagten Baum zu fällen und die Wiese so bepflanzen, wie es in Friedenau an der Baumeister, Ecke Rubensstraße gemacht wurde. Es würden mehr Bäume da sein und der Platz aufgewertet. Das lehnt Krüger ab. „Wir werden keinen Baum fällen und aus finanziellen Gründen auch keine neuen pflanzen“, bekräftigt er. m.k.

Autor:

Michael Kahle aus Mitte

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