Sichere Querung für Radfahrer gefordert
Baumaßnahme an der Grunewaldstraße hängt von Senatsplänen ab

Die Bezirksverordneten möchten eine sichere Querungsmöglichkeit für Radfahrer, die aus der Schwäbischen Straße kommend nach links in die Grunewaldstraße abbiegen wollen.

Bisher blockieren ein Mittelstreifen mit hoher Bordsteinkante und eine Dreieckinsel das Abbiegen. Der von der BVV beschlossene Antrag stammt vom August 2019. Nun hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz dazu Stellung genommen. Danach ist die geforderte Querungsmöglichkeit eine wichtige Maßnahme zum Schutz und zur Förderung des Radverkehrs. Die Senatsverwaltung will ohnehin die Schwäbische Straße in ein neues Netz einer übergeordneten Fahrradroute integrieren. Die Kosten für den Bau einer Querung schätzt sie derzeit auf mehr als 100 000 Euro.

Aber da gibt es noch den Plan des Landes, entlang der Grunewaldstraße bis zur Berliner Straße zwischen den Verkehrsknoten mit der Brandenburgischen/Blissestraße und der Goltz-/Akazienstraße in beiden Fahrtrichtungen einen geschützten Radweg anzulegen. Finanzierung und Zuständigkeiten sind noch nicht geklärt. Genausowenig ist eine Entscheidung dazu gefallen, ob der gesamte Straßenzug dafür umgebaut wird (was mehr kosten würde) oder (was schneller ginge) je einen Fahrstreifen für die „Protected Bike Lines“ herzunehmen. Auf jeden Fall müssten bei den Überlegungen zur Fahrradquerung die Umbaupläne für die Grunewaldstraße berücksichtigt werden, so die Senatsverwaltung.

Entweder kommt 2021 die Schnelllösung oder, wann auch immer, die Großlösung für die Grunewaldstraße. Davon hängt letztendlich der Bau der Querung ab. Verkehrsstadträtin Christiane Heiß (Grüne) verspricht, die Bezirksverordneten auf dem Laufenden zu halten.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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