Wo Schafe therapieren und Fledermäuse schlafen
In Spandau gibt viele Gelegenheiten, Tiere zu treffen

Teile des Schafbestandes auf dem Campus Havelhöhe. | Foto:  Martin Stellmacher
5Bilder
  • Teile des Schafbestandes auf dem Campus Havelhöhe.
  • Foto: Martin Stellmacher
  • hochgeladen von Thomas Frey

Tieren zu begegnen ist im Bezirk an vielen Orten nicht allzu schwer. Im Wald können sie manchmal auf freier Wildbahn entdeckt werden. Oder eingezäunt im Gehege. Manche Tiere dienen der Freizeitgestaltung, dem praktischen Biologieunterricht sogar zum Kurieren von Krankheiten sollen sie beitragen. Hier Beispiele unter der Rubrik „Tierisches Spandau“.

Landleben auf dem Bauernhof. Vor allem in Gatow sind einige Bauernhöfe auch Besuchs- und Veranstaltungsorte, wie der Vierfelderhof, Groß-Glienicker Weg 20. Er bietet Kinder- und Familiennachmittage oder Mitmachangebote für Kitagruppen und Schulklassen. Sie können dort Tiere füttern und pflegen, die Ställe ausmisten und erfahren dabei auch einiges über die Arbeit in der Landwirtschaft. Nach der Winterpause soll das Programm voraussichtlich ab 15. Februar wieder losgehen. Weitere Informationen und Anmeldung unter ¿36 99 69 15 und auf www.vierfelderhof.de.

Tierpädagogik. Drei Esel, zwei Pferde und sechs Schafe zählen zum Bestand des Tiergeheges Campus Havelhöhe, Kladower Damm 221. Sie können tagsüber besucht werden. Die knapp ein Dutzend Vierbeiner sind aber auch im Bereich der Tierpädagogik im Einsatz. Der Verein Mutig (www.mutigev.de), Betreiber des Geheges, kooperiert dabei mit der Waldorfschule und der Waldorfkita, dem Familienzentrum sowie dem Krankenhaus Havelhöhe. Kinder lernen im Umgang mit den Tieren das Übernehmen von Verantwortung, Patienten sollen durch den Kontakt auf andere Gedanken kommen, was wiederum zur Genesung beiträgt.

Der Verein Mutig kümmert sich seit 2011 ehrenamtlich um den Tierbestand in Havelhöhe. Im vergangenen November wurde der Verein, wie berichtet, durch eine Brandstiftung geschädigt. Ein Gebäude, in dem auch Stroh gelagert war, wurde völlig zerstört. Aber gottseidank ist den Tieren nichts passiert.

Wohnort Zitadelle. Eine Fledermaus. | Foto: Zitadelle Spandau
  • Wohnort Zitadelle. Eine Fledermaus.
  • Foto: Zitadelle Spandau
  • hochgeladen von Thomas Frey

Im Winterschlaf. Die Zitadelle und Fort Hahneberg sind ein wichtiges Revier für Fledermäuse. Allein auf der Zitadelle verbringen rund 10 000 dieser Tiere jedes Jahr ihren Winterschlaf. Deshalb gab es in den vergangenen Monaten auch keine Fledermausführungen. Sie sollen in diesen Tagen für private Gruppen, Kitas und Schulklassen wieder beginnen. Mehr Informationen beim Berliner Team für Artenschutz (BAT), ¿36 75 00 61, www.bat-ev.de. Normalerweise täglich von 12 bis 17 Uhr geöffnet ist der Fledermauskeller. Dort leben ungefähr 150 tropische Fledertiere.

Am Hahneberg sind die ersten Federmausführungen wieder im April geplant. Weitere Informationen auch zum dortigen Revier unter www.fbs.fort-hahneberg.de.

Pferde auf den Rieselfeldern. | Foto: Thomas Frey
  • Pferde auf den Rieselfeldern.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Im Sattel. Wer reiten möchte, hat in Spandau ebenfalls mehrere Möglichkeiten. Das Angebot der Reitanlage in Kladow, Am Ritterfeld 36, reicht von Ponyführen über Reitunterricht bis zur Ausbildung in Dressur oder Springen und Reiterferien. Die Öffnungszeiten sind wahrscheinlich wieder ab 7. Februar von Di bis Fr 14-19, Sa/So 10-17 Uhr. Zuletzt musste eine Zwangspause eingelegt werden, weil laut einer Information uf der Homepage auf www.reitanlage-kladow.de ein Pony an der hochansteckenden Pferdekrankheit Druse erkrankte. Die Betreiber versetzten die Anlage danach in Quarantäne. Ein weiteres Beispiel für Freizeit im Sattel ist unter anderem der Ponyhof am Weinmeisterhornweg 154b, www.ponyhofberlin.de.

In freier Natur. Bei Spaziergängen oder Exkursionen sind an vielen Stellen Tiere anzutreffen, wie beispielsweise rund um den Hahneberg. Die dortige Naturschutzstation bietet vermutlich im Februar wieder spezielle Führungen an (www.naturschutzstation-hahneberg.de). Auch wer in der Gegend allein unterwegs ist, kann mit Hilfe eines QR-Codes auf den Hinweistafeln beobachtete Vogelarten zuordnen. Auskunft über die Tiere geben auch die dort oft anzutreffenden Stadtnatur-Ranger.

Wildschwein im Tiergehege an der Schönwalder Allee, | Foto: Thomas Frey
  • Wildschwein im Tiergehege an der Schönwalder Allee,
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Auch eine Wanderung über die Gatower Rieselfelder führt an vielen Tierkoppeln vorbei. Und nicht zu vergessen das Wildgehege im Spandauer Forst, Schönwalder Allee 50. Seit den 1950er‑Jahren gibt es dieses Revier, in dem vor allem Rehe, Hirsche und Wildschweine leben. Es ist eines von mehreren solcher Gehege in der Stadt, die von den Berliner Forsten betreut werden. Zu erreichen ist der Tierpark im Wald am besten über die Schönwalder Allee. Der Zugang befindet sich unweit des Johannesstifts auf der gegenüber liegenden Seite. Es kann Tage geben, an denen sich viele Tiere eher verstecken. Solche Tage sind aber eher selten. Meist sind die Wildtiere gut sichtbar und vor allem die Wildschweine kommen manchmal bis zum Zaun. Denn Publikum sind sie gewöhnt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 238× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 998× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.141× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.031× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.