Zahl der Operationen steigt stetig: Vivantes eröffnet neuen OP-Saal
Im Jahr 2014 gab es am Vivantes-Klinikum Spandau 2000 Operationen mehr als noch 2008. Die chirurgischen Eingriffe stiegen damit auf 6700. Besonders häufig werden adipöse Patienten operiert.
Mittlerweile behandelt das chirurgische Adipositas-Zentrum der Spandauer Klinik deutschlandweit die meisten Patienten, die unter Fettleibigkeit leiden. Weil der Bedarf weiter zunimmt, hat die Klinik an der Neue Bergstraße 6 jetzt einen sechsten Operationssaal eröffnet. Er ist multifunktional und somit für alle operativen Eingriffe in der minimal invasiven Chirurgie ausgelegt - auch für adipöse Patienten. "Darum gehören zur Ausstattung Instrumente und ein Operationstisch, die den besonderen Anforderungen angepasst sind", erläuterte Prof. Dr. Volker Lange.
Der Leiter des Zentrums für Adipositas- und metabolische Chirurgie führte am 28. Mai mit weiteren Chirurgen Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) durch den neuen OP-Trakt. Der ist auch deshalb hochmodern, weil der Chirurg während der Operation alle Geräte selbst steuern kann und die OP-Bilder hoch aufgelöst und vergrößert auf einem Monitor sieht. Der Operationstisch wiederum ist aus Carbon und hält ein Gewicht von über 250 Kilogramm. OP-Tisch und Inneneinrichtung haben rund 500 000 Euro gekostet.
"Weil Adipositas als begleitende Erkrankung in der Bevölkerung zunimmt, sind solche speziell ausgestatteten OP-Säle eine wichtige Anschaffung", betonte Professor Lange. Häufige Eingriffe bei solchen Patienten sind Magenbypässe. Die meisten Patienten kommen aus Berlin und Brandenburg, aber auch aus Russland oder den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Bürgermeister Helmut Kleebank wertete die neue Investition des Klinikums seinerseits als "Erfolg für die politischen Bemühungen in die Weiterentwicklung des Krankenhausstandortes Spandau". Mit dem neuen OP sichere Vivantes seine Leistungsfähigkeit auf höchstem medizinischen Niveau.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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