Bezirksamt arbeitet weiter am Toilettenkonzept
Steglitz-Zehlendorf schlägt fünf neue Standorte für öffentliche stille Örtchen vor

Am Hermann-Ehlers-Platz gibt es noch die alte City-Toilette. Sie wird in diesem Jahr durch eine moderne Modultoilette ersetzt.  | Foto: K. Rabe
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  • Am Hermann-Ehlers-Platz gibt es noch die alte City-Toilette. Sie wird in diesem Jahr durch eine moderne Modultoilette ersetzt.
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Im Zuge des Toilettenkonzeptes des Landes Berlins werden in der Stadt moderne Toilettenanlagen aufgebaut. Sogenannte Modultoiletten der Firma Wall ersetzen die alten Wall-Toiletten. Auch in Steglitz-Zehlendorf gibt es die grauen Quader in Modulbauweise an verschiedenen Stellen schon.

Im vergangenen Jahr sind die bestehenden Toiletten an den S-Bahnhöfen Zehlendorf und Lankwitz, am Steglitzer Damm/Immenweg, an der Goerzallee, Ostpreußendamm 120, Fischerhüttenstraße 88, am Breitenbachplatz und an der Albrechtstraße 41 durch eine Modultoilette ersetzt worden. Die Toilettenstandorte zählen zur Grundversorgung im Bezirk, teilt Stadträtin Maren Schellenberg auf eine Anfrage des SPD-Bezirksverordneten Rainer Ziffels mit. Schellenberg informiert auch darüber, dass im Herbst dieses Jahres auch am Standort Schloßstraße/Hermann-Ehlers-Platz eine Modultoilette mit zwei Plätzen errichtet wird.

Für die sogenannte „verbesserte Versorgung“, die ab dem Jahr 2021 umgesetzt werden soll, hat das Bezirksamt fünf weitere Toilettenstandorte festgelegt: Am Volkspark Klein-Glienicke, am Gemeindewäldchen Zehlendorf, am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim, am Gemeindepark Lankwitz und am U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte. „Diese geplanten Standorte werden aktuell nochmals vom Fachamt auf konkrete Umsetzbarkeit überprüft“, erklärt Maren Schellenberg. Dabei gehe es um die Platzverhältnisse, um Wasser- und Abwasseranschlüsse sowie die Stromversorgung. Ferner werde festgelegt, ob eine Toilette mit einem Platz oder mit zwei Plätzen oder mit einem separaten Pissoir gewünscht wird. Die Modultoiletten können in verschiedenen Varianten errichtet werden. Neben Toiletten mit mehreren Sitzplätzen gibt es auch Anlagen mit integrierten Wickeltischen.

Die Bezirke müssen bis zum 15. März die vollständige Übersicht mit den Standorten der verbesserten Versorgung bei der Senatsverwaltung einreichen. „Daher können aktuell noch weitere Standorte benannt werden“, sagt Maren Schellenberg. Die Eignung dieser Standorte müsse allerdings zuvor vom Fachamt überprüft werden. Obwohl die Stadträtin Ende Oktober die Bezirksverordnetenversammlung im Tiefbau-Ausschuss gebeten hatte, dem Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes zusätzlich erforderliche Toilettenstandorte zu melden, seien bis jetzt noch keine Meldungen bei ihm eingegangen.

Ab 2021 soll die Toilettenversorgung in ganz Berlin stufenweise ausgebaut werden. Zur Erreichung der nach dem Toilettenkonzept vorgesehenen zweiten Versorgungsstufe sollen 85 weitere öffentliche Toilettenanlagen an neuen Standorten realisiert werden, insgesamt werden es dann 366 Anlagen sein – mehr als je zuvor. Betrieben und aufgestellt werden die Anlagen weiterhin von der Firma Wall, die in 2018 in einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für Berlins neue Toiletten erhalten hatte. Anders als bisher ist das Klogeschäft jedoch nicht mehr an Werbeverträge gekoppelt.

Am Hermann-Ehlers-Platz gibt es noch die alte City-Toilette. Sie wird in diesem Jahr durch eine moderne Modultoilette ersetzt.  | Foto: K. Rabe
An acht Standorten im Bezirk gibt es solche modernen Modultoiletten wie hier am Steglitzer Damm/Immenweg.  | Foto: Foto: K. Rabe
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Karla Rabe aus Steglitz

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