SPD will Baumschule
Mit eigenen Bäumen Kosten sparen
Die SPD-Fraktion in der BVV fordert in einem Antrag das Bezirksamt auf, die Möglichkeit einer eigenen Baumschule zu prüfen.
Begründet wird er damit, dass viele Straßenbäume und Bäume in den Parkanlagen die Dürre nicht überstanden haben oder aufgrund von Krankheiten oder Sturmschäden gefällt werden müssen.
Es würden zwar jungen Bäume nachgepflanzt, doch die Anzahl reiche nicht aus, um alle Lücken zu schließen. Zudem seien Pflanzung und Pflege eines Straßenbaums sehr kostenintensiv. So würde die Neupflanzung eines einzelnen Baums zwischen 2000 und 3500 Euro kosten. Viele Bäume seien auch durch die optimalen Bedingungen in einer Baumschule so verwöhnt, dass sie an ihrem neuen Standort den ersten Stresstest nicht bestehen würden.
Die Idee der SPD-Fraktion ist es, in einer eigenen Baumschule die jungen Bäumchen von Beginn an auf die künftigen Standortbedingungen vorzubereiten. In Zusammenarbeit mit der Wissenschaft könnte erarbeitet werden, welche Bedingungen die heimischen Bäume mitbringen müssen, um sich dem Klimawandel möglichst anpassen zu können. Eine eigene Baumschule könnte deutlich Kosten einsparen, sind sich die Sozialdemokraten sicher. Gegebenenfalls könnten angrenzende Bezirke, die Berliner Forsten oder das Land Brandenburg sowie freie Träger mit ins Boot geholt werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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