Hält Kreisel-Investor Christoph Gröner Wort?
Chef der CG-Gruppe will im März über die Idee einer Anlaufstelle für Obdachlose mit dem Bezirksamt reden

Investor Christoph Gröner hat sich bereit erklärt, die Einrichtung einer Anlaufstelle für Obdachlose am Fuße des Kreiselhochhauses zu unterstützen.  | Foto: K. Rabe
  • Investor Christoph Gröner hat sich bereit erklärt, die Einrichtung einer Anlaufstelle für Obdachlose am Fuße des Kreiselhochhauses zu unterstützen.
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Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fordert das Bezirksamt in einem Antrag auf, in der Nähe des Hermann-Ehlers-Platzes eine Anlaufstelle für Obdachlose einzurichten.

Das Bezirksamt soll dabei gemeinsam mit gemeinnützigen sozialen Trägern einen geeigneten Standort finden. Zu klären wäre dabei, welches spezielle Angebot am sinnvollsten ist und ob in dem Zusammenhang eine weitere ständige Kälte- und Wärmehilfe eingerichtet werden kann.

In ihrem Antrag bezieht sich die SPD auch auf das Angebot von Christoph Gröner, über das die Berliner Woche Anfang Januar berichtete. Der Investor und Chef der CG-Gruppe, die den Steglitzer Kreisel derzeit zum Wohnturm „Überlin“ umbaut, hatte angeboten, eine Anlaufstelle für Obdachlose am Fuße des Kreisels einzurichten, damit diese eine Möglichkeit erhielten, zu duschen und sich mit dem nötigsten versorgen zu können – wie in einer Bahnhofsmission.

Die Sozialdemokraten begrüßen sein soziales Engagement. „Angebote für Obdachlose zu schaffen, ist eine originäre staatliche Aufgabe, die aber an finanzielle Grenzen stößt. Um so wichtiger ist es,  alternative Finanzierungen zu nutzen“, heißt es im Antrag, der zunächst noch in den Ausschüssen diskutiert wird.

Auch CDU-Sozialstadtrat Frank Mückisch findet die Idee und das Engagement von Gröner gut. Allerdings sei der Investor bislang nicht für ein Gespräch erreichbar gewesen, teilt der Stadtrat auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung am 19. Februar mit. Zuletzt hatte Mückisch am 13. Februar per E-Mail Kontakt mit dem Investor und einen Gesprächstermin im März erhalten.

„Ich würde mich freuen, wenn es an diesem Standort eine solche Einrichtung geben würde“, sagt Mückisch. Zunächst müsse allerdings die Ernsthaftigkeit des Angebotes geprüft werden. Erst dann könnten weitere Schritte seitens des Bezirksamtes eingeleitet werden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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