"Über die Tellerränder gucken"
Verein für Städtepartnerschaften im Rathaus Schöneberg gegründet

Die Gründungsmitglieder auf der Freitreppe des Rathauses Schöneberg, | Foto: Dagmar Lipper
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Die freundschaftlichen Beziehungen sollen gestärkt, vertieft und mit Leben erfüllt werden: Das ist das große Ziel des Vereins Städtepartnerschaften Tempelhof-Schöneberg. Kürzlich wurde er im Goldenen Saal des Schöneberger Rathauses aus der Taufe gehoben.

Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) ist eines von den acht Gründungsmitgliedern. „Ein von mir lang gehegter Herzenswunsch geht in Erfüllung. Bezirksverordnete, Interessierte und die Bezirksverwaltung ziehen gemeinsam an einem Strang“, sagt sie.

Ein zentrales Anliegen für den frisch gebackenen Vereinsvorsitzenden und CDU-Bezirksverordneten Harald Sielaff sind Begegnungen vor Ort. „Über Tellerränder gucken ist wichtig. Der Austausch soll besonders durch gegenseitige Besuchsreisen, gemeinsame Sporterlebnisse und Schulpartnerschaften intensiver werden.“ Hier gelte es, neue Ideen und Initiativen zu entwickeln. Bei den Planungen werde mit der bezirklichen Partnerschaftsbeauftragten Mirka Schuster zusammengearbeitet.

Die Altbezirke Tempelhof und Schöneberg haben in den zurückliegenden Jahrzehnten freundschaftliche Bande mit insgesamt 13 Gemeinden geknüpft. Nach der Fusion 2012, kam nur noch eine einzige Verbündete hinzu: die Stadt Mezitli-Mersin, gelegen an der türkischen Mittelmeerküste.

Wo die Rosinenbomber tankten

Nicht alle Partnerorte sind so weit entfernt, exakt die Hälfte liegt in anderen deutschen Bundesländern, drei in Nordrhein-Westfalen, die restlichen in Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Brandenburg. Der älteste Vertrag wurde 1955 mit Barnet geschlossen, einem heutigen Stadtteil von London. Das hat einen bedeutsamen historischen Hintergrund: Auf dem englischen Flughafen tankten nämlich die Rosinenbomber zur Zeit der Berlin-Blockade auf, bevor sie mit ihrer begehrten Fracht nach Tempelhof weiterflogen.

Etwas Besonderes ist auch die Freundschaft mit Nahariya, das nahe der Hafenstadt Haifa liegt. Die Urkunde, unterzeichnet im Jahr 1970, war die erste überhaupt, die eine deutsche mit einer israelischen Gemeinde verbinden sollte. Darüber hinaus hat Tempelhof-Schöneberg zwei Partnergemeinden in Frankreich sowie jeweils eine in Polen und den Niederlanden. Wer mehr über die Orte wissen möchte, wird unter https://bwurl.de/15df auf der Seite des Bezirksamts fündig.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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