Mitte 2019 wieder Normalität
Jugendamt stockt Personal bei Sozialdiensten auf

Schon mehrfach in diesem Jahr haben wir darüber berichtet, dass die Regionalen Sozialdienste (RSD) des Jugendamts Tempelhof-Schöneberg wegen der prekären Personalsituation vorübergehend schließen mussten. Damit soll es nach Ankündigung des Bezirks bald vorbei sein.

In einer Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung hat sich Stadtrat Oliver Schworck (SPD) ausführlich zu den aktuellen Maßnahmen geäußert. „Unser Bezirk hat große Anstrengungen unternommen, die Attraktivität der Anstellung im RSD zu erhöhen, das Einstellungsverfahren zu verkürzen, Quereinstiege zu ermöglichen und die Rahmenbedingungen günstig zu gestalten“, erklärte er. Ergebnis: Im letzten Bewerbungsverfahren haben 16 von 17 ausgewählten Bewerbern ihre Tätigkeit im Bezirk zugesagt. „Derzeit läuft ein weiteres Einstellungsverfahren für die noch offenen 16 Stellen. Für dieses Verfahren liegen 40 Bewerbungen vor.“ Dies sei ein nachhaltiges Indiz für die Attraktivität und großen Anstrengungen des Bezirks zur Gewinnung neuer Mitarbeiter.

Ebenfalls wichtig im Hinblick auf die Entspannung der Lage und „die langfristige Sicherung des Fachpersonals in diesem Bereich“ sei der neue duale Studiengang Sozialpädagogik mit Spezialisierung Kinder- und Jugendhilfe. Dieser wurde mit Unterstützung der Senatsjugendverwaltung entwickelt. Die ersten dual Studierenden haben laut Schworck am 15. Oktober ihre Ausbildung begonnen. Weitere sollen im kommenden Jahr folgen.

„Wir gehen aufgrund dieser Situation davon aus, dass wir bis Mitte nächsten Jahres zwar mit einem überwiegenden Anteil neuer Kolleginnen und Kollegen, jedoch in voller Besetzung die Arbeit im RSD weitgehend normalisieren können“, prognostiziert Oliver Schworck. Jedoch mit einer Einschränkung: „Inwieweit Spezialkenntnisse, wie sie zum Bewältigen der Bereiche Eingliederungshilfe und Jugendhilfe im Strafverfahren notwendig sind, bis zu diesem Zeitpunkt schon in genügendem Umfang fortgebildet sein können, lässt sich noch nicht abschließend vorhersagen.“ Der Notdienst in den RSD, der aktuell bis Ende Januar läuft, soll ab Jahresmitte zurückgefahren und bis Ende 2019 gänzlich beendet werden. Bei der letzten Stichtagsfeststellung am 1. September war von 85 vorhandenen Stellen jede vierte vakant.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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