Beirat braucht Leute, die mitarbeiten
Menschen mit Behinderung eine Stimme geben

Das Bezirksamt möchte für die kommende Legislaturperiode einen neuen Beirat für Menschen mit Behinderung berufen. Dafür werden Mitglieder gesucht. Bewerbungsschluss ist am 12. Dezember.

Das übergeordnete Ziel ist, Diskriminierungen abzubauen und ein möglichst hohes Maß an Gleichstellung und Teilhabe für Behinderte zu erreichen. Der Beirat wird aus bis zu 20 stimmberechtigten Mitgliedern zusammengesetzt. Sie sollten unterschiedlichen Altersgruppen angehören, Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind ausdrücklich gern gesehen.

Bewerben können sich „Selbstvertreter“, also Menschen mit Einschränkungen, seien sie körperlicher, seelischer oder kognitiver Art. Ihre Mitarbeit im Beirat ist unverzichtbar, denn sie sind die echten Experten, sie kennen die kleinen und großen Hürden im Alltag, sind mit Vorurteilen oder sogar Ablehnungen konfrontiert. Bei der Auswahl der Mitglieder wird darauf geachtet, dass ein möglichst breites Spektrum von Behinderungsarten vertreten ist. Willkommen sind aber auch Mitarbeiter von Behindertenorganisationen, -verbänden, Selbsthilfegruppen oder Trägern der Behindertenhilfe. Voraussetzung ist, dass sie entweder im Tempelhof-Schöneberg leben oder dort arbeiten.

Als Grundlage für den ehrenamtlichen Beirat dient das Landesgleichberechtigungsgesetz. Die Mitglieder halten engen Kontakt zur bezirklichen Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Gün Tank. Gemeinsam mit ihr beraten sie das Bezirksamt, also Bürgermeister und Stadträte, sowie die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in allen behindertenpolitischen Belangen. Es ist vorgesehen, dass sich das Gremium im Februar 2022 bildet und für die Dauer der Wahlperiode der BVV tätig ist – das sind fünf Jahre. Wer an einer Mitarbeit im Beirat interessiert ist, kann ein Bewerbungsformular bei Gün Tank unter Telefon 902 77 72 55 oder behindertenbeauftragte@ba-ts.berlin.de anfordern oder es unter https://bwurl.de/17bx abrufen.

Bewerbungen können bis zum 12. Dezember per E-Mail, Post oder Fax eingereicht werden. Wer weitere Fragen zum Verfahren oder zu den genauen Aufgaben des Beirats hat, kann sich unter der oben angegebene Rufnummer sachkundig machen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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