SPD-Politiker könnte sich Studentenwohnheime vorstellen

Im Randbereich des ehemaligen Flugfeldes möchte der Senat Wohnungen bauen. Ein SPD-Politiker will nun Studentenwohnheime dazwischen mischen. | Foto: HDK
  • Im Randbereich des ehemaligen Flugfeldes möchte der Senat Wohnungen bauen. Ein SPD-Politiker will nun Studentenwohnheime dazwischen mischen.
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Tempelhof. Lars Oberg, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, hat einen weiteren Vorschlag in die Debatte über die Zukunft des Tempelhofer Felds eingebracht: Er will die Baupläne des Senats um Wohnheime für Studenten ergänzen.

Der Tempelhof-Schöneberger Wahlkreisabgeordnete denkt an "ein, zwei oder drei Studentenwohnheime", die in die Wohnungsbaupläne des Senats integriert werden könnten. "Das würde doch eine echte soziale Mischung ergeben", meint Oberg und sagt, dass er sich Raum für etwa 1000 Studenten vorstellen könne, da ein durchschnittliches Studentenappartement ja nur etwa 16 Quadratmeter groß sei.

Der Politiker beruft sich dabei auf das allseits bekannte Fehlen entsprechender Unterkünfte sowie auf die Ankündigung des Regierenden Bürgermeisters und auf die zurzeit im Wissenschaftsausschuss laufende Diskussion, dass rund 5000 bezahlbare Studentenbleiben geschaffen werden müssen, um den Bedarf annähernd zu decken. Bloß, wo ist nicht geklärt. "Auf dem Tempelhofer Feld gäbe es als Teil des Wohnungsbauprogramms Platz", so Oberg zur Berliner Woche. Und dazu dann auch noch gleich die Zentral- und Landesbibliothek vor der Tür, die Oberg auch gebaut haben möchte. Den Ausbau der Flughafengebäude für Studierende hält der Politiker dagegen, unter anderem aufgrund des Denkmalschutzes, für nicht realisierbar. Dafür verweist er auf die rund 250 Hektar große Freifläche, die in jedem Fall als Erholungsraum für die Berliner erhalten bleiben soll. Davor kommt allerdings noch der Volksentscheid am 25. Mai: Stimmen mindestens ein Viertel der knapp zweieinhalb Millionen wahlberechtigten Berliner für die Nichtbebauung ehemaligen Flugfeldes, geht auf absehbare Sicht gar nichts und alles bleibt, wie es zurzeit ist.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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