Sitzmauer im Bauerngarten: Hagenbeck-Oberschule setzte ein weiteres Vorhaben um
Weißensee. Der Bauerngarten an der Hagenbeck-Oberschule wächst weiter. In den vergangenen Wochen entstand im Schulgarten in der Gustav-Adolf-Straße 60 eine mehrstufige Sitzmauer. Gebaut wurde sie von Schülern der siebten Klassen mit fachlicher Unterstützung der Firma Best Garten- und Landschaftsbau.
Mit der neuen Sitzmauer wurde der Masterplan zur Umgestaltung des Schulhofs weiter umgesetzt. Diesen entwickelten vor sechs Jahren zwei Landschaftsarchitektur-Studentinnen gemeinsam mit Schülern, Lehrern und Eltern. Ein wichtiger Bestandteil dieses Planes war das Anlegen eines Bauerngartens. Dieser ist für die Schule so wichtig, weil ihr Leitmotiv die biologische Vielfalt ist. Zum Gesamtkonzept der Schule gehören neben dem Bauerngarten auch ein Vivarium, ein Bauernhof mit Tieren und ein Biotop.
Der Bauerngarten wurde vor vier Jahren auf einer etwa 400 Quadratmeter großen Fläche angelegt. Seitdem wird er Stück für Stück komplettiert. In den Garten gelangt man von der Gustav-Adolf-Straße aus über eine Allee mit zehn Apfelbäumen alter Sorten. Außerdem befinden sich auf der Fläche Hochbeete sowie Blumen- und Gemüsebeete. Ein richtiger Hingucker im Bauerngarten sind die im Winkel zueinander stehenden, gelb angestrichenen Bauwagen. In ihnen wurde ein naturwissenschaftliches Labor eingerichtet. Eine ganze Schulklasse findet dort Platz. Damit das, was angebaut wird, auch verarbeitet werden kann, wurde im vergangenen Jahr von Schülern unter Anleitung von Mitarbeiterinnen des Vereins Baufachfrau ein Lehmbackofen in den Garten gebaut.
Doch die Schüler hätten sich auch noch Sitzgelegenheiten in der Nähe des Backofens gewünscht, sagt die stellvertretende Schulleiterin Claudia Krötenheerdt. „Weil wir dort bereits einen Hügel für unser Biotop angehäuft hatten, entstand die Idee, an diesen Hügel eine Sitzmauer ähnlich einem Amphitheater zu bauen.“ Diese ist so konzipiert, dass eine ganze Schulklasse auf ihr Platz findet. Gefördert wurde die Umsetzung von der Stiftung Pfefferwerk und dem Haus der Kulturen der Welt. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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