Keine Erfahrungen mit der Teichsanierung
Kreuzpfuhl: Entschlammung lässt auf sich warten

Ein Blick über den Kreuzpfuhl, der auf den ersten Blick ein idyllisches Gewässer ist. Aber er müsste gründlich entschlammt und saniert werden. | Foto:  Bernd Wähner
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Der Kreuzpfuhl ist eines der kleinsten, aber auch idyllischsten Gewässer Berlins. Doch es droht zu vermüllen.

Er ist ein bisschen wie der Weiße See im Miniformat. Auch um den Kreuzpfuhl herum gibt es einen kleinen Park. Sowohl in diese Grünanlage, als auch in das Wasser des Pfuhls wird allerdings immer wieder achtlos Müll geworfen: Flaschen, Papier, Plastik, Bälle, alte Weihnachtsbäume und anderes mehr. Auch eine Weide, die ins Wasser stürzte, liegt dort immer noch.

Weil sie nicht zusehen wollen, wie Pfuhl und Grünanlage vor ihrer Haustür weiter vermüllen, trafen sich im Frühjahr ein paar Anwohner der Woelckpromenade, um den Müll aufzusammeln. Die Grünanlage konnten sie zwar reinigen, aber für den See braucht es speziellere Ausrüstung. Da müsste der Eigentümer, das Bezirksamt Pankow, ran.

„Eine umfassende Teichsanierung mit Entschlammung ist schon lange erforderlich“, erklärt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen) auf Anfrage der Berliner Woche. Seit mindestens 2014 seien die finanziellen Mittel dafür in der Investitionsplanung des Bezirks mit knapp 400 000 Euro vorgesehen. „Leider wird die Maßnahme seit Jahren immer wieder verschoben, da das erforderliche Fahrpersonal zur Maßnahmenbetreuung und Bauleitung fehlt“, so Kuhn weiter. Hinzu kommt, dass die damals veranschlagten Kosten heute nicht ausreichen würden, um die Teichsanierung tatsächlich durchführen zu können.

In Pankow gibt es, anders als in anderen Bezirken, nur wenige natürliche Gewässer, für die das Bezirksamt zuständig ist. Weil man in Pankow erst einmal Erfahrungen mit der Sanierung von Teichen sammeln muss, wird als Pilotprojekt zunächst der Wilhelmsruher See saniert. Dieses habe auch das Ziel, „valide Kostenansätze zu ermitteln“, so Kuhn, „um im Anschluss weitere ähnliche Maßnahmen durchzuführen“.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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