Fairer Umgang mit dem Personal
Selbstverpflichtung der Pflegeeinrichtungen

Die Leiterin des Seniorenzentrums „Prof. Dr. Kurt Winter“, Benita Banditt, der Koordinator für den Regionalen Ausbildungsverbund Lichtenberg Julian Taraz, Stadtrat Kevin Hönicke, Sabine Holfeld, Projektleiterin Netzwerk Gesundheitswirtschaft im Büro für Wirtschaftsförderung und die Standortleiterin der Ludwig Fresenius Schule Lichtenberg, Anke Gerth (von links nach rechts) sprechen sich vor dem Rathaus für attraktive Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte aus. | Foto: Foto: Bezirksamt Lichtenberg
  • Die Leiterin des Seniorenzentrums „Prof. Dr. Kurt Winter“, Benita Banditt, der Koordinator für den Regionalen Ausbildungsverbund Lichtenberg Julian Taraz, Stadtrat Kevin Hönicke, Sabine Holfeld, Projektleiterin Netzwerk Gesundheitswirtschaft im Büro für Wirtschaftsförderung und die Standortleiterin der Ludwig Fresenius Schule Lichtenberg, Anke Gerth (von links nach rechts) sprechen sich vor dem Rathaus für attraktive Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte aus.
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Eine schriftliche Erklärung mit der Selbstverpflichtung zum fairen Umgang mit ihrem Personal haben Vertreter des bezirklichen Netzwerks Gesundheitswirtschaft an Kevin Hönicke (SPD) übergeben.

Lichtenbergs Stadtrat für Wirtschaft und Soziales nahm diese Selbstverpflichtung am Rathaus in der Möllendorffstraße entgegen. In der Erklärung verpflichten sich die Unterzeichnenden nicht nur zum fairen Umgang mit ihrem Personal: Sie fordern auch von Politik und Gesellschaft ein nachhaltiges Engagement und Verbesserungen. So sei insbesondere die angespannte Wohnungssituation für Pflegekräfte ein Thema, dessen sich die Politik auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene annehmen solle.

„Ich sehe es als eine Aufgabe des gesamten Bezirks, Lichtenberg zu einem besonders attraktiven Arbeitsort für Pflegekräfte zu machen und auch junge Menschen für diese Arbeit zu gewinnen“, sagt Hönicke bei der Entgegennahme. „Anständige Bezahlung und gute Arbeit praktiziert das Bezirksamt Lichtenberg in seinen beiden Seniorenheimen. Wir brauchen aber einen branchenspezifischen Mindestlohn für alle Pflegekräfte“, betont Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke)

In ihrer Erklärung und Selbstverpflichtung rufen Krankenhäuser, Pflegeheime und -dienste im Bezirk weiterhin zur Unterstützung der Beschäftigten in Pflegeberufen auf. Die Akteure verpflichten sich, die eigenen Pflegekräfte mit unkomplizierten und schnellen Hilfsangeboten, durch ein positives Arbeitsklima, eine transparente Kommunikation und weitere Maßnahmen nach Kräften zu unterstützen. Mehr Flexibilität für die Pflegeeinrichtungen sowie weniger bürokratische Hürden sind weitere Forderungen. Um den Engpass langfristig zu besiegen, benötige Lichtenberg vor allem motivierte Pflegekräfte. Deshalb endet die Erklärung mit Kontakt- und Informationsmöglichkeiten zur Ausbildung.

Die vollständige Erklärung ist auf www.gesund-in-lichtenberg.de/tagderpflege abrufbar.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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