TVO muss endlich kommen
Bürgermeister wollen raschen Start des Planfeststellungsverfahrens

Seit vielen Jahren ist die Tangentialverbindung Ost (TVO) bereits im Gespräch.

Sie polarisiert. Die einen wollen sie verhindern und protestieren permanent. Den anderen kann es hingegen nicht schnell genug gehen. Denn mit der TVO könnte die Verkehrsbelastung für Anwohner in den Bezirken Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick erheblich verringert werden.

Nun haben sich den Forderungen nach einem zügigen Bau auch die Bürgermeister der drei betroffen Bezirke in einer gemeinsamen Erklärung angeschlossen.

In dieser Erklärung heißt es: Auf Initiative des Verbands Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) fordern Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Anwohnende den Berliner Senat dazu auf, das Planfeststellungsverfahren für die tangentiale Verbindung Ost, kurz TVO, zügig anzugehen.

Zu viele Verzögerungen

„Wir unterstützen die Resolution und rufen den Senat dazu auf, gemeinsam mit den Bezirken die Planungen über die Legislatur hinaus weiter fortzusetzen und wie versprochen das Planfeststellungsverfahren Anfang 2022 zu eröffnen.“ Dies sei dringend notwendig, so die Bürgermeister Michael Grunst, Dagmar Pohle (beide Die Linke) und Oliver Igel (SPD), „denn es hat bis heute zu viele Verzögerungen gegeben und auch das Planfeststellungsverfahren wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Dabei brauchen die Bezirke Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung, die die Anwohnerinnen und Anwohner von Durchgangsverkehr und Stau entlastet.“ Das soll die TVO, die einen begleitenden Radschnellweg erhalten wird, leisten. Ebenso notwendig sei aber eine Schienen-TVO. Dabei handelt es sich um eine südliche Nahverkehrstangente. „Es müssen nun zügig die für den Bau notwendige konkrete Bedarfsermittlung, die daraus resultierende Auswahl zwischen S- und Regionalbahn und die Finanzierung geklärt werden. Unabhängig davon muss das Planfeststellungsverfahren für die Straßen-TVO so schnell wie möglich starten“, bekräftigt Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst.

Die Resolution kann man beim Verband Deutscher Grundstücksnutzer unter www.vdgn.de einsehen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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