100er Marke geknackt
Erfolgreicher Berufseinstieg mit SISA

Die stolzen SISA-Absolventen bei der digitalen Abschlussfeier. | Foto: Archiv SOS-Kinderdorf Berlin
  • Die stolzen SISA-Absolventen bei der digitalen Abschlussfeier.
  • Foto: Archiv SOS-Kinderdorf Berlin
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Auch wenn die Herausforderungen für die Teilnehmer im berufsqualifizierenden Projekt SISA (SIcher abfahren, SAuber ankommen) aufgrund der Corona-Pandemie besonders groß waren, konnten auch in diesem Jahr zehn junge Männer ihre Arbeitsverträge zum 1. April 2021 als Straßen- und Grünflächenreiniger bzw. Müllwerker bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) entgegennehmen.

Damit ebneten die Kooperationspartner BSR, SOS-Kinderdorf Berlin und Zukunftsbau GmbH seit Projektbeginn im Jahr 2014 insgesamt über 100 jungen Erwachsenen den Weg in eine sichere berufliche Zukunft.

Eigenständiges Leben aufbauen

„Als wir im vergangenen Jahr mit dem neuen SISA-Durchgang starteten, gab es wegen der Corona-Beschränkungen viele unsichere Faktoren für die Bewerber. Es war nicht klar, ob wir unser Programm wie gewohnt durchführen können. Umso mehr freuen wir uns, dass die jungen Männer jetzt loslegen und sich aufgrund ihrer Berufstätigkeit ein eigenständiges Leben aufbauen können“, freut sich Kirsten Spiewack, Einrichtungsleiterin des SOS-Kinderdorf Berlin.

Ausbildung in digitalen Formaten

Die feierliche Vertragsübergabe fand nicht, wie üblich, am Startplatz des SOS-Kinderdorf Berlin in den Weddinger Osram-Höfen statt, sondern wurde mit insgesamt 32 Teilnehmern u.a. mit den Auftraggebern JobCenter Mitte, Jugendamt sowie den Kooperationspartnern BSR und Zukunftsbau per Online-Konferenz durchgeführt. Ganz ähnlich musste auch im gesamten Projektzeitraum immer wieder auf digitale Formate zurückgegriffen werden. Die Kooperationspartner Zukunftsbau GmbH und SOS-Kinderdorf Berlin stellten dafür ein alternatives Schulungsprogramm zusammen, um den jungen Teilnehmern dennoch alle wichtigen theoretischen Grundlagen für ihre spätere Tätigkeit näherbringen zu können.

Virginia Scharkowsky, BSR Unternehmenspartnerin bei SISA, unterstreicht: „Besonders erleichtert waren alle Beteiligten, als klar war, dass die Teilnehmer ihre entscheidende Praxisphase ab August durchführen konnten. Und als ein Großteil der Menschen in Berlin zu Hause bleiben musste, waren die SISA-Teilnehmer mit auf den Straßen und haben bewiesen, dass sie das Zeug zum Straßen- und Grünflächenreiniger oder Müllwerker haben.“

Auch die in der Online-Konferenz anwesenden Einsatzleiter der BSR, Gerd Maedel (Müllabfuhr), André Staff (Reinigung) und Andreas Witte (Reinigung) zeigten sich sehr beeindruckt von der bisherigen Leistung der zehn Absolventen. Sie hätten großes Durchhaltevermögen bewiesen und seien nun im großen Kollegenkreis der BSR herzlich willkommen.

"Die BSR ist eine Chancengeberin"

Jan Steinhagen, Leitung Jugendberufshilfe im Bezirksamt Mitte, ist überzeugt: „Die Berliner Stadtreinigung (BSR) ist eine absolute Chancengeberin. Junge Menschen mit schwierigen Voraussetzungen bekommen hier eine echte Chance ihre Potenziale zu entfalten. Gerade jetzt in der Pandemie brauchen wir solche Chancengeber mehr denn je. Auch wenn niemand mehr an diese jungen Menschen glaubt, wir tun es und zwar gemeinsam! Die Kooperation zwischen Jobcenter, Jugendamt, Jugendberufshilfe und Wirtschaft ist seit Jahren ein Erfolgskonzept. Die Mischfinanzierung aus zwei Rechtskreisen zeigt repräsentativ die wichtige Arbeit der Jugendberufsagentur für die jungen Menschen in Mitte.“

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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