Ehrenamt
Die einzige Facebook-Gruppe zur Thematik Bäume Bewässerungen hat bald Geburtstag

- Bäume Bewässern geht in dieser Facebook Gruppe.
- Foto: Haße
- hochgeladen von Sebastian Haße
Mit der Höreraktion Starthilfe für alle vom Berliner Rundfunk 91,4 gewannen die Privatpersonen Lukas Jülich und Sebastian Haße völlig überraschend 1000 Euro. Die eine Hälfte spenden die beiden an das Nachbarschaftszentrum BENN-Britz (Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften), dass es seit dem 29. Januar 2020 im Herzen des Kiezes in der UNESCO-Welterbe Hufeisensiedlung gibt und anonyme Nachbarschaften sichtbar miteinander verkuppelt (mehr auf benn-britz.de). Die andere Hälfte investieren die beiden in eine neue Anhängerkupplung. Warum macht man das ?
Um per Fahrrad ab April bzw. Mai 2021 wieder volle Gießkannen mit jeweils 14 Litern Fassungsvermögen von giessdenkiez.de , um diese so vor der wetterbedingten Vertrocknung zu retten. Wie kam es jedoch im Mai 2020 zur Gründung der einzigen Online-Facebook-Gruppe zur Thematik Bäume Bewässerung ? Lukas Jülich und Sebastian Haße die "BerlinerBäumeWässerer" (bekannt aus Fernsehen, Radio, Facebook und Zeitung), merkten, dass sie mehr Nachbar*innen gewinnen könnten und starteten Aufrufe bei nebenan.de. Das hat nicht gut geklappt. Also gründeten die beiden bei Facebook deswegen ihre eigene Gruppe mit dem Titel "Einzige öffentliche Facebook-Gieß-Gruppe BerlinerBäumeWässerer", der bis heute 60 Mitglieder angehören. Bis heute stellt sich im Nachhinein heraus, dass es in der Tat keine zweite Gruppe dieser Art gibt. Dabei sind neben Privatpersonen Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und sogar aus dem Berliner Abgeordnetenhaus (M.d.A.)dabei. Seit 2018 treten Lukas Jülich und Sebastian Haße immer ab Ende März bzw. Mitte April eines jeden Jahres täglich unter der Woche am frühen Abend und zusätzlich am Wochenende in ihre Fahrradpedalen. Ihre vier großen Wassergießkannen fassen 14 Liter und sind vom Gießportal giessdenkiez.de. Ihre Mega Anhängerkupplung ist aus eigener Tasche finanziert, am Fahrrad angeschraubt und mit den Gießkannen zugeknallt. Das Wasser wird an Zwei der öffentlichen Wasserpumpen gezapft. Viele der anderen Pumpen befinden sich auf einer langen Reparaturliste. Das Neuköllner Grünflächenamt hat kein Personal zum Wässern. Also fassten sich die beiden ihre Herzen besuchten und besuchen zur Thematik "Personalmangel im Neuköllner Grünflächenamt" zahllose, nächtelange BVV-Sitzungen in der die gesamte Problematik immer deutlicher in Raum gestellt wurde und wird. Fazit: Hier muss effektiv gehandelt werden. In einer BVV- Sitzung in der die beiden anwesend waren, stellte die CDU einen Schaufensterantrag zur Lösung die klaffende Wunde, die Personalnot im Grünflächenamt, zu heilen. Der Haken an der gesamten Sache war nur, dass sie nicht erklären konnte wer das ganze wie finanzieren soll. Unterm Strich stimmten alle anwesenden Bezirksverordneten gegen den Antrag. Also passiert wieder nichts Politisches. Die beiden haben sich dann immer wieder gesagt, dann müssen wir eben selber aktiv bleiben. Die Termine der Bäume Bewässerungen in der Hufeisensiedlung stehen fest und finden statt auf den Grünmittelstreifen in der Blaschkoallee am Bürgeramt Neukölln, sowie auf dem Grünmittelstreifen in der Parchimer Allee Ecke Onkel-Bräsig-Str. In der Regel jeden ersten Samstag im Monat um 12:00 Uhr. (3. April, 1. Mai, 28. Mai, 5. Juni, 3. Juli, 7. August, 5. September, 2. Oktober). Es wird auf Grundlage der Webseite giessdenkiez.de gewässert. Die Webseite ist ein Portal zur Bäume- Bewässerung vom Technologiezentrum Berlin und dem Berliner Senat. Das Grünflächenamt ist für die Bewässerung der gepflanzten Bäume durch für die ersten vier Jahr vertraglich verpflichtet, was aber nicht kontrolliert wird. "Wir beobachten immer, dass Wasserwagen vom Grünflächenamt bei uns durchfahren zu anderen Stellen um dort fernab von uns zu wässern. Wir jedenfalls geben keine Ruhe, weil wir ,merken, dass nichts Politisches passiert und fragen uns eben, wann sich endlich etwas bewegt" so werden die beiden zitiert. Verschiedene Medien veröffentlichten ihre Geschichte über die schlaflosen Nächte der beiden wie z.B. die BZ Berlin, der Tagesspiegel, die Berliner Zeitung, die rbb Abendschau, das Berliner Abendblatt, und Reuters-TV. Kommentare zum Onlineartikel geben die Sicht der Leser*innen wieder, nicht die des Kiez-Entdeckers.
Lukas Jülich und Sebastian Haße
Autor:Sebastian Haße aus Bezirk Neukölln |
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