Workshop-Verfahren gestartet
Planungsbüros können mit ihrer Arbeit fürs Pankower Tor beginnen

Zum Ende des Jahres kann es endlich mit dem nächsten Planungsschritt für das Großprojekt Pankower Tor vorangehen.

Der Investor Krieger Handels SE, Bezirksamt und Senat können den Start des Workshop-Verfahrens verkünden. Das mehrstufige Verfahren bildet die Grundlage für die Entwicklung des ehemaligen Rangierbahnhofs Pankow zu einem neuen Stadtquartier. Auf dem Grundstück der Firma Krieger Handel SE entstehen in den kommenden Jahren zirka 2000 Wohnungen, Einzelhandel, Büros, Kindertagesstätten, eine Grundschule, öffentliche Parks und Spielplätze. Die geplante Radschnellverbindung „Panke-Trail“ und die neue Straßenbahnverbindung zwischen Pankow und Weißensee werden in die Planungen ebenfalls mit einbezogen.

„Mir ist wichtig, dass es ein abwechslungsreiches, an Pankower Baukulturen anknüpfendes Quartier wird, Urbanität mit Luftigkeit verbindet, quirliges Leben ebenso wie Ruhe- und Grünzonen bereithält“, sagt Bürgermeister Sören Benn (Die Linke). „Dieses Quartier soll zeigen, dass Großstadt auch autoarm und ökologisch nachhaltig gut funktionieren kann. Es soll als Eingang zum Pankower Zentrum auch einen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des alten Ortskerns leisten. Ich fände es gut, wenn so etwas bei dem Workshop-Verfahren herauskommen würde.“

Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) kommentiert den Start des Workshop-Verfahrens: „Ich freue mich sehr, dass wir die Vorbereitung zum Workshop-Verfahren nun erfolgreich abschließen konnten. Besonders wichtig für das weitere Verfahren ist meiner Ansicht nach, dass die Erarbeitung eines ökologischen Gesamtkonzepts und deren Umsetzung in einem entsprechenden Stufenkonzept die Planungsgrundlage wird.“

„Schulen, Verkehr, Mobilität, Einkaufszentrum, Wohnungen, Kreuzkröte, Zauneidechse, Panke-Trail, Fahrradparkaus und um noch vieles mehr haben wir in den letzten zwölf Jahren mit dem Bezirk und dem Senat gerungen“, erklärt Investor Kurt Krieger. „Nun sehen wir mit dem beginnenden Workshop-Verfahren Licht am Ende des Tunnels. Wir sind stolz darauf, dass wir immer den Rückhalt aller Parteien im Bezirk hatten. Wo findet man schon über zwölf Jahre hindurch eine Allparteienmehrheit? Uns allen ist nun aber klar: Wenn die Ergebnisse des Workshop-Verfahrens vorliegen, steht der Projektrealisierung nichts mehr im Wege.“

Das Workshop-Verfahren ist mit dem Versand der Auslobungsunterlagen an die sechs teilnehmenden Planungsteams gestartet. Die Büros können Teams mit Fachplanungsbüros ihrer Wahl, insbesondere mit Landschafts- und Verkehrsplanungsbüros bilden.

Das Workshop-Verfahren wird in mehreren Stufen von der städtebaulichen Gesamtkonzeption bis hin zu architektonischen Vertiefungen durchgeführt. In einem ersten Zwischenkolloquium im Februar 2021 werden der Jury erste Ideen und Lösungsansätze präsentiert. Unmittelbar im Anschluss gibt es für interessierte Bürgerinnen und Bürger bei diversen Beteiligungsformaten die Möglichkeit, über die Vorschläge zu debattieren. Die Ergebnisse der Beteiligungsformate fließen in die weiteren Planungen ein. Mitte Juni werden die Verfahrensergebnisse dann nach der Juryentscheidung in einer öffentlichen Informationsveranstaltung bekanntgegeben. Weitere Informationen unter www.pankower-tor.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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