Informationen zu Ehrengräbern
Lagepläne und Handzettel sind da, QR-Codes bereits geplant

Auf den landeseigenen Friedhöfen des Bezirks gibt es einige Ehrengrabstätten des Landes Berlin, aber auch Grabstätten anderer bedeutender Persönlichkeiten. Doch wo sich diese befinden, sei bislang auf den Friedhöfen in der Regel nicht zu erkennen, meinen die Pankower Verordneten.

Deshalb beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der Fraktionen von Bündnis 90/ Die Grünen und Linken, dass auf den landeseigenen Friedhöfen in Pankow künftig Lagepläne auszuhängen sind, auf denen die Ehrengrabstätten sowie die Grabstätten anderer Persönlichkeiten verzeichnet sind. Diesem Anliegen kommt das Bezirksamt nun nach.

Auf jedem landeseigenen Friedhof sind bereits Schaukästen vorhanden, in denen sich der jeweilige Lageplan mit der Kennzeichnung der Ehrengrabstätten und der Kriegsgräberanlagen befindet. Die Anschaffung von weiteren Schaukästen sei nun geplant, um entsprechende Informationen noch bürgerfreundlicher auch an den Eingängen und in einem größeren Format zu platzieren, informiert das Bezirksamt. Des Weiteren wurden zu jedem einzelnen landeseigenen Friedhof Flyer herausgegeben. Auf diesen finden sich Informationen zur Geschichte sowie eine Auflistung von Gebäude- oder Ensemble-Denkmalen des betreffenden Friedhofs. Weiterhin ist auf den Flyern ein Lageplan mit Ehrengräbern und Kriegsgräberstätten zu finden. Die Flyer werden interessierten Besuchern zur Verfügung gestellt. Zusätzlich gibt es seit 2005 zu den landeseigenen Friedhöfen ein Informationsheft, das den Bürgern kostenfrei zur Verfügung gestellt wird.

Ein Beispiel für einen Friedhof mit zahlreichen Ehrengrabstätten ist der Pankower Friedhof III in der Schönholzer Heide. Auf diesem befinden sich die Ehrengräber für Ernst Busch, Max Lingner, Anton Saefkow, Fritz Cremer, Paul Nipkow und Professor Dr. Johannes Stroux. In zwei Grabanlagen wurde außerdem für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ein würdiger Rahmen des Gedenkens geschaffen.

In Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Senatskanzlei wird künftig für jedes Ehrengrab eine Internetseite mit Angaben zu der jeweiligen Persönlichkeit (Beruf, Tätigkeit, konkretes Wirken) entwickelt, welche über einen auf einer Stele aufgebrachten QR-Code abgerufen werden kann, informiert das Bezirksamt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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