Damit Gehwege heller werden
Auch bei LED sollen Beleuchtungsstärke und Gleichmäßigkeit erhalten bleiben

Wenn im Bezirk Straßenbeleuchtungen auf LED-Leuchtmittel umgerüstet werden, soll es zu keiner Verschlechterung der Beleuchtungssituation in den Straßen kommen.

Dafür soll sich das Bezirksamt bei der zuständigen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz einsetzen. Diesen Beschluss fasste die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der CDU-Fraktion. Vor allem die Gütemerkmale Beleuchtungsstärke und Gleichmäßigkeit der Beleuchtung sollten nach dem Leuchtmittelaustausch erhalten bleiben, fordern die Verordneten.

In den zurückliegenden Monaten sind in über 60 Straßen des Bezirks Straßenlaternen auf LED-Leuchten umgerüstet worden. Vorgenommen wurde der Austausch durch die Stromnetz Berlin GmbH. Er fand quer durch den Bezirk statt, von der Straße Am Danewend, über Schweizer Tal bis Ziegelstraße. Vorgesehen ist, dass solche Umrüstungen noch in weiteren Straßen des Bezirks erfolgen, unter anderem in der Michelangelostraße, der Ostseestraße, der Schönhauser Straße und der Schwanebecker Chaussee.

Anwohner aus Straßen, in denen die Leuchtmittel bereits ausgetauscht wurden, berichten, dass sich die Beleuchtungssituation nicht verbessert, sondern eher verschlechtert habe. Das betrifft sowohl die Beleuchtungsstärke als auch die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung. Die CDU-Fraktion stellte deshalb in der BVV den Antrag, dass das Bezirksamt darauf drängen soll, dass bei solchen Umrüstungen die Vorgaben des sogenannten „Lichtkonzepts Berlin“ eingehalten werden.

CDU-Fraktionschef Johannes Kraft berichtet: „Wir haben uns das vor Ort angeschaut. Seit der Umrüstung auf LED-Leuchtmittel kommt es in vielen Straßen, vor allem auf den Gehwegen, zu einer sehr ungleichmäßigen Ausleuchtung.“ Dass sich die Beleuchtungssituation in entsprechenden Straßen zum Teil deutlich verschlechtert habe, könne jedermann vor Ort sehen, so Kraft.

Im Ausschuss für Verkehr und Öffentliche Ordnung bestätigt das Bezirksamt die subjektive Wahrnehmung. Während die Fahrbahnen der betreffenden Straßen durch einen scharfen Lichtkegel recht gut ausgeleuchtet sind, wirken Gehwege hingegen häufig dunkel. Auch die Seniorenstiftung habe sich bereits mit entsprechenden Hinweisen an das Bezirksamt gewandt. Deshalb stimmten die Verordneten dem Antrag zu. Denn von der Umrüstung auf LED-Leuchtmittel müssen alle Verkehrsteilnehmer, auch die Fußgänger auf den Gehwegen, etwas haben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 235× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 997× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.141× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.