Vom Pasedagplatz zum Bahnhof
Die neue Straßenbahnverbindung soll nun intensiv geplant werden

Noch in diesem Jahrzehnt werden Fahrgäste vom Pasedagplatz in Weißensee mit der Straßenbahn über Heinersdorf direkt bis zum S- und U-Bahnhof Pankow fahren können.

Dass die Planungen dafür vorangetrieben werden, beschloss der Senat auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther (Bündnis 90/ Die Grünen). Damit kann die Senatsverkehrsverwaltung in die vertiefende Untersuchung der bisher herausgearbeiteten Vorzugsvariante für die Streckenführung einsteigen.

Zurzeit enden die Straßenbahnlinien 12 und 27 am Pasedagplatz in Weißensee. Die stark nachgefragte weiterführende Verbindung nach Pankow wird derzeit durch die Buslinie X54 bedient. Sie verläuft entlang der hoch belasteten Romain-Rolland-Straße und der Granitzstraße und verbindet Weißensee, Heinersdorf und Pankow. Senatorin Regine Günther sagt: „Mit einer leistungsfähigen Straßenbahnverbindung verbessern wir das ÖPNV-Angebot zwischen Weißensee und Pankow enorm und schließen einmal mehr eine Netzlücke in der äußeren Stadt.“ Es werde damit eine attraktive Verbindungen zum Entwicklungsgebiet Pankower Tor, zur Straßenbahnlinie M2, die Richtung Alexanderplatz fährt, zur S-Bahn und zur U-Bahn-Linie 2 geschaffen. „Diese Neubaustrecke ist Bestandteil unserer Straßenbahnoffensive“, so die Senatorin weiter. 15 neue Strecken sind für die nächsten 15 Jahre geplant.

Für die neue Straßenbahnverbindung von Weißensee nach Pankow wurden verschiedene Trassenführungen anhand eines umfänglichen Kriterienkatalogs gemäß einer für Berlin einheitlichen Methodik untersucht. Die planerisch zu bevorzugende Variante folgt von der bisherigen Endhaltestelle der Straßenbahnlinien 12 und 27 am Pasedagplatz zunächst der Rennbahnstraße und der Romain-Rolland-Straße. In Heinersdorf wird die Strecke die künftige Verlängerung der Straßenbahn M2 in Richtung Entwicklungsgebiet Blankenburger Süden kreuzen. Jenseits der Sleipnerstraße zweigt die Strecke nach Westen zum S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf ab, führt unter der Brücke der Prenzlauer Promenade hindurch und nach einem Südschwenk parallel zur Granitzstraße bis zum S+U-Bahnhof Pankow am Entwicklungsgelände Pankower Tor entlang. In Pankow ist dann eine Einbindung in die Bestandsstrecken der Straßenbahn vorgesehen. Dort fahren die Linien M1 und 50.

Die Wirtschaftlichkeit der planerisch zu bevorzugenden Variante wurde nach der standardisierten Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV nachgewiesen. Eine Inbetriebnahme ist nach derzeitiger Planung frühestens im Jahr 2028 zu erwarten.

Mehr zur geplanten Straßenbahnstrecke von Weißensee über Heinersdorf bis nach Pankow ist auf https://bwurl.de/16ja zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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