Immer im Einsatz gegen Müll
Ehrenamtspreis für Regina Thiele

Regina Thiele erhielt den Waidmannsluster Ehrenamtspreis von Tim-Christopher Zeelen.  | Foto: Christian Schindler
  • Regina Thiele erhielt den Waidmannsluster Ehrenamtspreis von Tim-Christopher Zeelen.
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Der Waidmannsluster Ehrenamtspreis des CDU-Abgeordneten Tim-Christopher Zeelen geht in diesem Jahr an Regina Thiele, die sich um Sauberkeit in der Rollbergsiedlung kümmert.

Nach der Ehre kommt gleich die Arbeit. „Wir machen sauber“, rufen zwei Jungen Regina Thiele zu, als diese zum Fototermin mit Tim-Christopher Zeelen auf die Galerie des Hauses Titiseestraße 3 tritt. Wenn es auf den Straßen der Siedlung dreckig ist, muss Regina Thiele eingreifen. Und sie holt sich dabei Unterstützung von den Kindern, die offenbar gerne helfen.

Im Viertel scheint die Rentnerin, die seit 23 Jahren hier wohnt, sehr gut bekannt zu sein. Als Zeelen um Vorschläge für den Waidmannsluster Ehrenamtspreis bat, bekam er „Dutzende von Hinweisen“ auf Regina Thiele. Die wiederum entschied sich, die 200 Euro Preisgeld an den Verein Agrarbörse zu überweisen, der an der Titiseestraße 3 ein Nachbarschaftszentrum aufbaut.

Angst bei Dunkelheit

Hier kommen dann auch gleich die Sorgen der Anwohner zur Sprache. Eine ältere Dame erklärt, sich nach Einbruch der Dunkelheit kaum noch auf die Straße zu trauen. Junge Menschen seien dann oft unterwegs, die nichts Gutes im Schilde führten, meinte sie.

Auch Regina Thiele macht sich Sorgen, die über mangelnde Sauberkeit hinausgehen. Im vergangenen Jahr sammelte sie 427 Unterschriften im Kiez, mit denen mehr Aktivität gegen Kriminalität gefordert wurde. Über den damaligen SPD-Bundestagskandidaten Thorsten Karge holte sie auf diese Weise auch Innensenator Andreas Geisel (SPD) vor Ort, der die Prüfung ihres Anliegens zusagte. Und auch wenn nach wie vor Probleme beklagt werden – ein Anwohner bestätigt, dass der für den Kiez zuständige Polizist auch tatsächlich häufig vor Ort ist.

Zeelen verweist darauf, dass es offenbar in der Rollberg-Siedlung wie an vielen anderen Stellen auch einen Unterschied gibt zwischen der Polizeistatistik und der gefühlten Sicherheit. Er empfiehlt, Straftaten oder auch nur dubiose Vorkommnisse auch zu melden. Eine andere Nachbarin beschreibt dazu allerdings die Bedenken: „Da hat man dann Angst, dass aus Rache vielleicht das eigene Auto beschädigt wird.“

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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