Chuck Norris unter der Haube
Berliner Polizei hat jetzt mit „Survivor R“ einen Alleskönner

High Tech für die Polizei: Das Sepzialfahrzeug soll  Spezialeinsatzkräfte sicher zu Terroreinsätzen transportieren.  | Foto: Ulrike Kiefert
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  • High Tech für die Polizei: Das Sepzialfahrzeug soll Spezialeinsatzkräfte sicher zu Terroreinsätzen transportieren.
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Nach Sachsen hat jetzt auch die Berliner Polizei ein Spezialfahrzeug mit High-Tech-Ausrüstung. Vorgestellt wurde der „Survivor R“ in Spandau.

Der „Chuck Norris unter den Dienstwagen“ twitterte die Berliner Polizei am Tag der Schlüsselübergabe. „Was er kann? Alles!“ Tatsächlich ist das neue Spezialfahrzeug ziemlich beeindruckend. Kugelsicher, tonnenschwer, 340 PS unter der Motorhaube und innen voller High Tech.

Bestellt hatte den „Survivor R“ das Land Berlin schon Ende September 2017 im Rahmen des Anti-Terror-Pakets, das nach erhöhter islamistischer Terrorgefahr beschlossen wurde. Zum Einsatz kommen soll der Alleskönner deshalb insbesondere bei Terroranschlägen, Geiselnahmen oder auch Chemieunfällen. Vor allem aber kann und soll das Spezialfahrzeug „retten, bergen und sichern“. Darauf legte Barbara Slowik besonderen Wert.

Die Polizeipräsidentin hatte am 14. November den symbolischen Schlüssel für das gepanzerte Einsatzfahrzeug an die Polizeidirektion „Einsatz“ übergeben und zwar auf dem Übungsgelände an der Pionierstraße 160. Kriminaldirektor Martin John nahm den Schlüssel für das neue Spezialfahrzeug gern entgegen. „Damit haben wir einen Schritt in die Neuzeit gemacht“, sagte er. Die alten Sonderfahrzeuge, vier an der Zahl, seien schließlich schon in die Jahre gekommen.

Bis zu zehn Polizisten haben Platz

Nach Sachsen ist Berlin jetzt das zweite Bundesland, das den „Survivor R“ besitzt. Entwickelt hat ihn die Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH in Kassel. In dem gepanzerten Einsatzfahrzeug haben bis zu zehn Polizisten Platz. Der Innenraum ist hermetisch abgeriegelt und hat eine spezielle Belüftungsanlage, die Fahrerkabine ist aus Panzerstahl, die Außenpanzerung wehrt Schüsse ab und eine Spezialplatte im Unterboden schützt die Besatzung vor Sprengsätzen. So soll das Fahrzeug die Spezialeinsatzkräfte sicher zu Terroreinsätzen transportieren. Anders als sein sächsisches Gegenstück hat der Berliner aber keinen Waffenturm. „Unsere Aufgabe ist es zu retten, nicht zu schießen“, betonte auch Martin John. Ausgerüstet ist der Allrad-Panzer außerdem mit Suchscheinwerfern, Seilwinde und Lautsprecher. Auch mehr als einen Meter tiefes Wasser ist für den „Survivor R“ dank des verbauten Hydro-Zyklonfilters kein Problem. Gekostet hat der High-Tech-Protzer rund eine Million Euro.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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