CDU schlägt smarte Idee vor / Bezirksverordnete stimmen zu
Mit dem Wassertaxi zum Rathaus

Vom Imchen zum Rathaus schippern? Mit einem Wassertaxi? Warum nicht, hat sich die CDU-Fraktion gesagt. In der BVV ging der Antrag unisono durch.

In Spandau könnten bald Wassertaxis auf der Havel fahren. Mit klimafreundlichem Elektroantrieb. „Unsere Straßen platzen vor Verkehrsbelastung aus allen Nähten“, erläutert Beate Christ, verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. „Als Außenbezirk werden wir aber verkehrstechnisch regelmäßig vom Senat vergessen. Da liegt es für uns auf der Hand, auch andere Alternativen auszuloten.“ Städte wie Istanbul oder Venedig, die ebenfalls am Wasser liegen, würden ganz selbstverständlich Fähren und Boote als öffentliche Transportmittel nutzen. Vor allem der von Autos gestresste Süden Spandaus würde laut CDU von den Wassertaxis profitieren. So könnten die Gatower und Kladower künftig am Imchen mit Endhaltestelle Lindenufer in ein Wassertaxi steigen und am Bahnhof Spandau weiter zur Arbeit pendeln. „Auf jeden Fall würden elektrische Wassertaxis den Straßenverkehr minimieren und wären eine besonders ökologische Alternative zu Auto und Bus“, so Beate Christ weiter.

In Potsdam seit Jahren Normalität

Darum soll sich das Bezirksamt jetzt dafür stark machen, dass Spandau von einer Senatsförderung für die elektrischen Wassertaxis profitiert und damit womöglich sogar Pilotbezirk wird.

In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 28. August ging der Antrag einstimmig durch. Ob der Senat die Idee subventioniert, und was die Fahrt mit dem schwimmenden Taxi kosten soll, muss sich zeigen.

Nach ähnlichen Projekten jedenfalls muss man nicht lange suchen. Im benachbarten Potsdam fährt seit 2007 das „Potsdamer Wassertaxi“ als Linienverkehr auf der Havel.

Die beiden gelben Schiffe können je 60 Fahrgäste und 20 Fahrräder transportieren und fahren 13 Anlegepunke an. Die Tickets werden beim Einstieg direkt an Bord gelöst. Wer mitfahren will, stellt sich einfach rechtzeitig an den Steg. Die Haltestellen sind mit einem Schild gekennzeichnet. Das Mitfahren kostet mindestens vier Euro (eine Station) und ist damit nicht ganz billig.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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