Tag der offenen Töpfereien
Velten: die Töpferei von Manuela Malenz

Einladung vor der Tür: in die Töpferei von Manuela Malenz in Velten | Foto: Anne Schäfer-Junker
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Velten nördlich von Berlin - am Tag der offenen Töpfereien – die berühmte Töpfer- und Ofenstadt, berühmt nicht zuletzt durch die Keramik von Hedwig Bollhagen, dem Bauhaus-Gedanken und ein großes Ofen-Museum.

Doch es ist hier in Velten auch eine andere Kontinuität zu entdecken: die Töpferei Malenz - mit der Werkstatt und einer Kleinen Galerie Am Anger 1 bzw. an der Breiten Straße 19. Tatsächlich ist geöffnet an diesem Tag und eine fröhliche Töpfermeisterin empfängt die Kunstfreunde mit AHA-Regeln in C-19-Zeiten. Hier führt sie durch ihre Werkstatt, in der ein Schlumpf über vielen Pötten ein Glücksbringer zu sein scheint und setzt sich für ihre Gäste an die Töpferscheibe. Ihre Glasuren und Krüge, Teller, Kannen und Eierbecher faszinieren durch schönen Formen und einmalige Farbtöne bei den oft in dunklen Glasur-Tönen. In meinem Haushalt ist eine neue Teekanne und dazugehörige Schalen dringend erforderlich. Die hellen Glasuren sind anregend und gerade richtig für meinen „Teegeschmack“ … und schon ist es passiert. Nun warte ich, was die Meisterin mir demnächst „zaubern“ wird.

Ein Haus voller Überraschungen macht schon am Anger auf sich aufmerksam mit schönen Ideen für das Zusammenspiel von Holz und Keramik. Wie sich herausstellt – ein spannender Familienbetrieb in einem Haus.
Der Vater der Töpfermeisterin, Peter Kirchhoff ist Holzgestalter, der Ehemann Steinsammler und Ausstellungsmacher und der Sohn widmet sich der Steinkunde, der Petrologie (griech. Pétros – Stein, Felsen) und engagiert sich bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Hier ist offenbar immer was los und es gibt vielfältige Entdeckungen zu machen.

Im Obergeschoß zeigt Peter Kirchhoff seine wundervoll bearbeiteten Hölzer, aus denen in vollkommenem Gespür für Natur und Holz feine Skulpturen und Schmuckkollektionen entstehen. Die Ausstellung "Skulpturen - Die Poesie der Jahresringe" wird sensibel durch seine großartige Schmuckkollektion mit schönen Ketten und feinen Holzformen "untermalt".
Im Kontrast zum Holz treffe ich auf die Zauber-Gespinste von der Künstlerin und Designerin Anke Zöllner-Starck aus Velten. Sie zeigt in einer eigenen Ausstellung zarte Gebilde aus Wolle und Faden, schöne Schals, zarte Boleros und Blousons, Kleider: sie nennt es Designunikate in Crazy Wool aus gelegter und vernähter Wolle. Was für wunderschöne Traumfiguren und zarte Blüten auf Leinwand und zarte Blütenketten, deren Trägerin wohl eher feengleich dahinwandeln muss, um sie nicht zu zerstören.

Ein schöner Sonntag in Velten – ganz anders, als ich es mir abseits der großen Werkstätten vorgestellt hatte.

Anne Schäfer-Junker (anne.junker@gmx.de )

Autor:

Anne Schäfer-Junker aus Französisch Buchholz

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