Praxistest bestanden
Bauarbeiten am Olivaer Platz gehen in die finale Phase

Die Wege entlang der Pariser Straße sind fertig. Im Zentrum des Olivaer Platzes arbeiten noch die Bagger.  | Foto: K. Rabe
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  • Die Wege entlang der Pariser Straße sind fertig. Im Zentrum des Olivaer Platzes arbeiten noch die Bagger.
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Lange mussten die Anwohner rund um den Olivaer Platz warten und nun ist es so weit: Der erste Bauabschnitt auf dem Platz zwischen Lietzenburger und Pariser Straße ist weitgehend abgeschlossen. Jetzt kann es in die nächste Runde gehen.

Bereits seit einigen Wochen sind die Wegeflächen entlang der Pariser Straße wieder nutzbar. Und auch die Designerbänke und Fitnessgeräte wurden den ersten Praxistests unterzogen – und haben bestanden. Am Fuße der großen Baumscheiben entwickeln sich junge Stauden, die in den bevorstehenden heißen und trockenen Sommermonaten noch der Pflege durch die Gartenbaufirma benötigen. In der Mitte der Grünanlage sperrt ein Bauzaun noch den Zugang zum frisch ausgesäten Rasen ab.

Barrierefreies WC

An der Westseite des Platzes hat die Urbanis GmbH, eine Tochtergesellschaft der BVG, einen Pavillon gebaut und finanziert. Bis zum Herbst soll der Innenausbau des Gebäudes abgeschlossen sein. Der Pavillon mit Terrasse und Pergola gewährt dann einen barrierefreien Zugang und wird mit einem behindertengerechten WC ausgestattet.

Inzwischen liegt auch das Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung für den zweiten Bauabschnitt vor. Die Auftragserteilung soll in den nächsten Wochen erfolgen. Im Laufe des Jahres 2021 soll dann der Olivaer Platz als neues Schmuckstück im Kiez fertig sein.

Über zehn Jahre dauerte der Streit

Über zehn Jahre dauerte der Streit um die Zukunft der knapp 13 000 Quadratmeter großen Parkanlage, die in den 60er-Jahren angelegt wurde. Der Platz wurde in den vergangenen Jahren vpn vielen Passanten gemieden, denn er war verdreckt, ungepflegt und dunkel. Die Umgestaltung wurde bereits 2019 von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen. Obwohl die Pläne fertig und die Finanzierung im Jahr 2012 so gut wie abgesichert waren, passierte nichts. Grund war der Protest der Anwohner, die sich gegen den Wegfall von 123 Parkplätzen wehrten.

Erst Anfang 2018 kam Bewegung in den Kiez und die Grünanlage wurde abgetragen und eingezäunt. Dann sollte es noch einmal fast zwei Jahre dauern, bis es endlich weiterging und das Areal für die Neugestaltung vorbereitet wurde.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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