Integratives Öko-Quartier
"Am Spreebord"-Kiez verspricht hohe Wohn- und Lebensqualität

Öffentlich zugängig und damit eine schöne Verbindung für alle Bewohner der Mierendorff-Insel zur Spree: Das Quartier "Am Spreebord" soll mehr werden als nur Wohn- und Arbeitsquartier.  | Foto: Achitekturbüro Ingenhoven
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  • Öffentlich zugängig und damit eine schöne Verbindung für alle Bewohner der Mierendorff-Insel zur Spree: Das Quartier "Am Spreebord" soll mehr werden als nur Wohn- und Arbeitsquartier.
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Die „Am Spreebord Projektentwicklungsgesellschaft“ hat ihr gleichnamiges Bauvorhaben an der Quedlinburger Straße vorgestellt. 550 bis 600 Wohnungen im „Grünen“, ein Bürokomplex und ein Sozial Campus sollen auf dem 2,8 Hektar großen Areal entstehen.

Von oben erinnern die Gebäudezüge ein wenig an Molekülketten aus dem Chemie-Unterricht. Doch die spezielle Anordnung sei keineswegs beliebig. Die Gebäude stünden so, dass die Sichtachsen zur Spree, Schallschutz und Verschattung optimiert seien, erklärte Klaus Lenz vom Düsseldorfer Architekturbüro Ingenhoven. „Wir wollen dem Bezirk 100 Prozent Grünfläche für seine Bilanz zurückgeben“, kündigte er zudem an. Zu dem öffentlich zugängigen „communal garden“ zwischen den beiden Wegen durch das Quartier solle dies durch eine komplette Dach- und eine teilweise Fassadenbegrünung erreicht werden.

Das geplatzte Vorgängerprojekt Werkbundstadt hatte noch 1100 Wohnungen in Aussicht gestellt. „Zum benachbarten Kraftwerk im Westen hin dürfen aber wegen der Lärmimmissionen keine gebaut werden“, erklärte Harald Großkinsky, Geschäftsführer der Projektentwicklungsgesellschaft. Deshalb wird der Bürokomplex nun dort errichtet, mit dem Rücken zu Vattenfall. Er macht 40 Prozent der insgesamt 96.000 Quadratmeter Geschossfläche aus. 50 Prozent werden dem Wohnen zugerechnet, davon 30 Prozent im sozialen Wohnungsbau, und zehn Prozent dem Sozial Campus an der Quedlinburger Straße, in dem – wie vom Bezirksamt gefordert – 20 Plätze für psychisch kranke Mitbürger entstehen sollen, am besten gleich mit Arbeitsplatz in einem Kiez-Café oder bei der Grünpflege. Die Höhe der Randbebauung passt sich den Baukörpern der Umgebung an. Zur Mitte hin werden die Wohnblöcke höher, die Pläne zeigen 65 Meter hohe Gebäude. Die Investoren würden aber auch gerne 90 Meter und höher bauen, so Großkinsky.

Kein Verkehr im Quartier, 1600 Fahrradstellplätze, Infrastruktur für Car-Sharing und E-Mobilität, möglicherweise sogar ein sanfter Übergang zum Insel-Rundweg an der Spree – Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (Büdnis 90/Grüne) freute sich über so viel Wert und Mehrwert von „Am Spreebord“.

Der Bebauungsplan zur vorgezogenen Bürgerbeteiligung liegt bis zum 21. Juni im Stadtplanungsamt, Hohenzollerndamm 174-177, 5. Etage, Zimmer 5112, aus.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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