Wo sind die Vögel? Vogelinventur vom 6. bis 8. Januar 2017
Berlin. Vom 6. bis 8. Januar findet zum siebten Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt. Der NABU Berlin hofft auf eine hohe Beteiligung, denn es gilt, den Hinweisen auf das eventuelle Fehlen der Vögel nachzugehen.
Seit knapp einem Monat erreichen den NABU Berlin vermehrt Meldungen, dass die zu dieser Jahreszeit üblichen Vögel im Garten und selbst an etablierten Futterstellen vermisst werden. Als Ursache wird dabei oft ein Zusammenhang mit der Vogelgrippe vermutet. Hier kann der NABU Entwarnung geben: Singvögel werden nicht von der aktuellen Form der Vogelgrippe befallen. Und die Arten, die an der Vogelgrippe erkranken können, wie zum Beispiel Wasservögel, sterben in so geringer Zahl, dass die Populationsgröße nicht beeinflusst wird. „Wir können davon ausgehen, dass die Vögel wegen der milden Witterung und des guten Baumsamenjahres derzeit einfach noch genügend Futter in der Natur finden und nicht auf Fütterung angewiesen sind“, betont Katrin Koch, Naturschutzreferentin des NABU Berlin.
Aufschluss über die tatsächlichen Zahlen der Stadtvögel kann die große Vogelzählung im Rahmen der „Stunde der Wintervögel“ geben. Der NABU ruft Naturfreunde auf, am ersten Wochenende im Januar eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und dem NABU zu melden. my
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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