Permanent-Make-up: Starvisagist René Koch sagt, was sie beachten sollten

Zentimeter für Zentimeter schöner. Starvisagist René Koch rät, vor dem Permanent-Make-up das Gesicht vermessen zu lassen. | Foto: Dieter Stadler
  • Zentimeter für Zentimeter schöner. Starvisagist René Koch rät, vor dem Permanent-Make-up das Gesicht vermessen zu lassen.
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Oben ohne heißt der Make-up-Trend in diesem Sommer. Immer mehr Promi-Ladies trauen sich, ihre nackte Gesichtswahrheit zu zeigen. Aber ist da wirklich alles nur Natur oder doch ein bisschen nachgeholfen, also ungeschminkt aussehen und trotzdem top geschminkt sein? Kein Problem im Zeitalter des Permanent-Make-ups.

Mit dieser dauerhaften Schminkmethode für zauberhafte Lidstriche, gestrichelte Augenbrauen oder perfekte Lippenkonturen können Sie bedenkenlos Sport treiben, in die Sauna gehen – selbst beim Untertauchen geht dieses Make-up nicht „baden“.

Neue Methoden sind schmerzarmer

Der Traum vom haltbaren „Kontur-Make-up“, so heißt diese Weiterentwicklung des Permanent-Make-ups, lässt sich schnell und sogar fast schmerzlos erfüllen. Wurden früher die Farbpigmente mit der Tätowiernadel tief in die Haut eingeritzt, arbeiten neuerdings die Fachexperten mit einem Spezialgerät, das wie ein Patronen- Füllfederhalter aussieht. Dabei werden computergenaue Farblinien oder Schattierungen in die beiden oberen Hautschichten der Epidermis implantiert. Hier gibt es noch keine Blutgefäße und Nervenenden, so dass kaum schmerzhafte Blutergüsse oder Schwellungen entstehen können. Die Erstellung einer solchen permanenten Verschönerung ist einfacher als gedacht und kostet je nach Kosmetikstudio, Bezirk und Anspruch von etwa 350 bis 750 Euro.

Wichtig ist ein ausführliches vorheriges Beratungsgespräch zwecks Form- und Farbauswahl bei Tages- und Kunstlicht. Hilfreich dabei ist das Vermessen des Gesichts mit einem Maßband, um die Proportionen besser zu erkennen, zum Beispiel die Gesichtsform, die Augenbrauenhöhe, den Augenabstand sowie den Abstand zwischen Oberlippe und Nase wegen der Lippenkontur.

Das sollten Sie abklären:

Damit nichts schiefgeht, sollten Sie fragen:

• Ob der- oder diejenige eine Zusatzausbildung in der Methode absolviert hat.

• Wie sind die hygienischen Zustände: Sind Einmalnadeln- und Handschuhe, Desinfektionsmittel und Sterilisationsgeräte vorhanden?

• Sind beim Preis Nachbehandlungen inklusive oder werden diese extra berechnet, denn meistens muss zwei- bis dreimal nachgearbeitet werden.

• Sind die Pigmentierfarben in Deutschland zugelassen oder zertifiziert, um sich vor Billigware zu schützen, die krebserregende Farbstoffe enthalten können.

• Sind Referenzen vorhanden und dürfen Sie mal bei einer Behandlung zuschauen?

• Können sich blutverdünnende Mittel, Aspirin oder Diabetes auf die Pigmentierung auswirken?

• Sind die Farben MRT-tauglich, falls Sie mal solch eine Untersuchung machen lassen müssen (das empfiehlt der Dermatologe Dr. med. Werner Voss vom Institut Dermatest).

"Sollten die leisesten Zweifel auftauchen, ist es ratsamer, Nein zu sagen, als ein verpfuschtes Permanent-Make-up für teures Geld per Laser entfernen zu lassen", sagt René Koch.

Sein Sommertipp: Auf die pigmentierten Stellen vor dem Sonnenbaden oder Solarium mindestens Schutzfaktor 30 mit einem Wattestäbchen auftragen, damit die Farben durch die UV-Strahlung nicht so schnell verblassen.

Wer alles erst einmal ohne Piks testen möchte, kann einen Semi-Permanent-Liner ausprobieren, eine Art kosmetischer Filzstift. Diese sind ebenfalls wasser- und wischfest für 24 Stunden. "Ist doch auch schon was", meint der Experte.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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