Glühwein, Geschenke und Geläut
In den kommenden Wochen öffnen viele Weihnachtsmärkte in Friedrichshain-Kreuzberg

Einige typische Bestandteile vieler Weihnachtsmärkte.  | Foto: Thomas Frey
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  • Einige typische Bestandteile vieler Weihnachtsmärkte.
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Mehr als ein Dutzend Weihnachtsmärkte gibt es im Bezirk. Fast alle öffnen nur an einigen Tagen, speziell an den Adventswochenenden. Ihr Angebt reicht von ganz klassisch bis eher untypisch.

Klein, aber fein. Am 28. und 29. November gibt es den "kleinsten Weihnachtsmarkt in Kreuzberg". Dazu laden die Mosaik-Werkstätten in ihre Betriebsstätte am Paul-Lincke-Ufer 42/43. Angeboten werden Waren aus eigener Herstellung, wie handgezogene Kerzen und Papeterie-Artikel. Gegen den Hunger gibt es Deftiges vom Grill und Glühwein wird ebenfalls ausgeschenkt. Das und noch mehr an beiden Tagen von 14 bis 18 Uhr.

Kino gehört dazu. Der "Heissa Holzmarkt" am Spreeufer, Holzmarktstraße 25, beginnt am 29. November. Er ist bis 22. Dezember jeden Freitag von 16 bis 22 Uhr, Sonnabend und Sonntag 14 bis 22 Uhr geöffnet. Markenzeichen ist hier vor allem das Begleitprogramm mit Märchen, Filmen oder Artistenauftritten. Auch ein Indoor-Spielplatz und Plätzchen backen gehören dazu. Und natürlich findet sich auch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk.

Alles selbstgemacht. "Merry Markthalle" nennt die Markthalle Neun, Eisenbahnstraße 42/43, ihr Adventstreiben. Angekündigt werden handwerkliche Erzeugnisse kleiner und junger Manufakturen. Die Palette reicht von Wurst bis Keramik. Auch die Weihnachtsbackstube ist in Betrieb. Und für den Kulturteil sogen Chöre aus dem Kiez mit Weihnachtsliedern. Geöffnet ist an allen Adventsfreitagen 12 bis 18 Uhr. Dazu jeden Sonnabend sowie Sonntag, 15 und 22. Dezember, jeweils 10 bis 18 Uhr. Außerdem gibt es am 8. Dezember den Naschmarkt.

Erlös für Flüchtlingscamp. Die Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Straße 65, lädt am 30. November zu ihrem Adventsbasar. Von 14.30 bis 18 Uhr gibt es an zahlreichen Stände Handgefertigtes, Kindertrödel, Ess- und Trinkbares. Teil der Veranstaltung sind auch Mitmachaktionen, etwa Adventskranz binden. Und gegen 15.30 Uhr beginnt der Losverkauf für die Tombola. Der Erlös des Basars ist für den Erhalt des alternativen Flüchtlingscamps Pikpa auf der griechischen Insel Lesbos bestimmt.

Weihnachtshinweis fehlt. Der Adventsmarkt auf dem Mehringplatz heißt „Winterfest“ – sozusagen die politisch-korrekte, multikulturelle Version. Termin: 30. November von 14 bis 19 Uhr im Rondell vor dem Café MaDame, Mehringplatz 10. Auch hier zum Verkauf: Selbstgemachtes und Gebrauchtes zum Anziehen, Dekorieren oder Verschenken.

Schräg, laut und leise. Der Designmarkt "Weihnachtsrodeo" im Kühlhaus an der Luckenwalder Straße 3 nennt sich das "vielleicht schrägste" Adventsevent in Berlin. Er findet vom 30. November bis 15. Dezember, jeweils am Sonnabend und Sonntag von 12 bis 20 Uhr, statt. Im Angebot sind dort Produkte von mehr als 200 Künstlern, Manufakturen und Kreativen aus den Bereichen Kunst, Mode, Schmuck und weitere Accessoires. Workshops gibt es auch, der Bummel wird begleitet von DJ-Sets, aber auch Chill-Oasen sind vorhanden. Die kulinarische Auswahl reicht von Streetfood bis Weihnachtsklassikern aus der Kategorie gebratene Mandeln oder Glühwein.

Wie schmeckt Rentier? Die norwegische Kirche in Berlin veranstaltet ihren Weihnachtsmarkt am 7. und 8. Dezember in der Jesus-Christus-Gemeinde, Wartenbergstraße 7. Wollwaren aus dem Norden gehören hier natürlich zu den Verkaufsprodukten, aber auch Deko- oder Haushaltsartikel. Außerdem besteht Gelegenheit, die norwegische Küche kennenzulernen – von Fischsuppe über Rentierragout bis zu landestypischen Süßspeisen. Geöffnet Sonnabend und Sonntag 12 bis 20 Uhr.

Tradition. Weihnachtliches von Händlern, die vorwiegend aus der Gegend kommen, bietet die Kiezweihnacht rund um die Samariterkirche am 7./8. und 14./15. Dezember jeweils von 13 bis 20 Uhr. Sie fand 2006 zum ersten Mal statt und wird vom Netzwerk "Die Friedrichshainer" zusammen mit der Samariter-Galiläa-Gemeinde organisiert. An den Ständen gibt es Kunsthandwerk, Schmuck, Spielzeug oder Adventsdekorationen. Ebenfalls fester Bestandteil sind Konzerte, Lesungen und Kinderprogramm in der Kirche.

Bei den Rittersleut’. Der einzige durchgehende Weihnachtsmarkt im Bezirk ist die Historische Weihnacht auf dem RAW-Gelände, Revaler Straße 99. Er ist bis 22. Dezember geöffnet. Markttreiben mit Anklängen bis zurück ins Mittelalter steht hier im Vordergrund. Geöffnet ist Mo-Fr 15-22 Uhr, am Wochenende 12-22 Uhr. Der Eintritt kostet donnerstags bis sonntags zwei, ermäßigt einen Euro.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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