Eröffnung mit Senatsbesuch in der Sewanstraße
Neue Schule entstand binnen Jahresfrist
Eine ähnliche Meldung würden sich Familien in anderen Lichtenberger Ortsteilen sicher auch wünschen: Ganz planmäßig ist jetzt die neue Grundschule in der Sewanstraße eröffnet worden – ein knappes Jahr nach Baustart.
Rund um das neue Schulgebäude sieht es noch immer nach Baustelle aus, bis der Pausenhof hergerichtet ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Der Unterricht aber startete pünktlich, und zur feierlichen Eröffnung schauten gleich drei Senatsmitglieder vorbei. Neben dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) machten sich auch Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ein Bild vom nagelneuen Lernort. Der ist der vierte Neubau, der seit Beginn der Schulbauoffensive fertiggestellt wurde. Und er zählt zu einem Trio von Schnellbauschulen, die erstmals in Berlin nahezu komplett aus Holzmodulen entstanden sind. Die beiden anderen stehen an der Konrad-Wolf-Straße und in Marzahn.
„Berlin kann pünktlich und sehr schnell bauen“, stellte Michael Müller zufrieden fest. „Das zeigt das Beispiel dieser neuen Grundschule.“ Mit der Schulbauoffensive beweise die Stadt ihre Anstrengungen, die Infrastruktur dem wachsenden Bedarf anzupassen.
Weitere Schnellbauschulen könnten folgen
Die 35. Grundschule in der Sewanstraße ist dreizügig ausgelegt, im offenen Ganztagsbetrieb kann sie 430 Kinder aufnehmen. Das Gebäude hat 26 Unterrichtsräume, einen Mehrzweckraum samt Küche, Lernwerkstätten und Verwaltungsräume. Neben der Schule ist eine Turnhalle entstanden, die nicht nur für den Sportunterricht, sondern auch Vereinen zur Verfügung steht. Die Kosten des Neubauprojekts betragen rund 25 Millionen Euro. Die Entscheidung für die Holzmodulbauweise sei ganz bewusst gefallen, sagte Katrin Lompscher bei der Eröffnung. „Dieses funktional durchdachte, schöne und klimafreundliche Schulgebäude gibt uns Recht. Es bietet gute Lern- und gute Arbeitsbedingungen.“ Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) versprach, sich für weitere Schnellbauschulen einzusetzen. „Das ermöglicht uns, binnen kurzer Zeit viele Schulplätze einzurichten.“
Der Senat investiert bis 2026 rund 5,5 Milliarden Euro in die Schulbauoffensive. Mehr als 60 Schulen sollen errichtet, mehrere Hundert modernisiert, um- und ausgebaut werden.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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