SPD-Wahlkampfbus in Brand gesetzt: Parteien verurteilen die Gewalt
Lichtenberg. Unbekannte haben in der Nacht zum 25. August einen in der Rathausstraße parkenden Wahlkampfbus der SPD in Brand gesetzt. Auch ein daneben parkendes Auto wurde beschädigt.
Gegen 2 Uhr morgens bemerkten Passanten den brennenden Bus. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand. Da hatte das Feuer nicht nur beim Bus einen Totalschaden angerichtet, sondern auch das daneben abgestellte Auto beschädigt.
Bürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) informierte kurz nach 8 Uhr morgens die Öffentlichkeit mit einem Facebook-Eintrag: "Unser Wahlkampfauto wurde in der letzten Nacht angezündet". Der Wahlkampfbus stand gegenüber dem SPD-Parteibüro in der Rathausstraße. Noch einen Tag zuvor hatten Wahlkampfhelfer im Wagen Plakate eingeladen. Die Sozialdemokraten hatten den Wagen gemietet, an den Außentüren waren jeweils die Bilder der Spitzenkandidaten für die BVV- und Abgeordnetenhauswahl, Birgit Monteiro und Andreas Geisel, angebracht worden.
Die bezirkliche Politik solidarisiert sich mit den Geschädigten: "Erschüttert" angesichts des "feigen Brandanschlages" zeigte sich Evrim Sommer, Spitzenkandidatin ums Bürgermeisteramt der Partei Die Linke in Lichtenberg. Und auch die CDU Lichtenberg drückte ihre Solidarität aus: "In unserer Demokratie gibt es eine Diskussionskultur von Angesicht zu Angesicht, politisch motivierte Gewalt in jeder Ausprägung hat bei uns keinen Platz", sagte Danny Freymark, CDU-Spitzenkandidat für das Abgeordnetenhaus.
Die Brandstiftung reiht sich ein in eine Serie von Anschlägen im Rahmen des Wahlkampfs: Mitte August hatten Unbekannte die Reifen des Privatwagens des CDU-Direktkandidaten Onur Bayar in Neukölln aufgeschlitzt. Davor war in Staaken ein Wahlkampfbus der CDU angezündet worden. Auch die AfD sieht sich Anschlägen ausgesetzt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat im Fall des Anschlags in Lichtenberg die Ermittlungen aufgenommen. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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