Solidarisch mit der Ukraine
Flaggen vor dem Lichtenberger Rathaus gehisst
- Bürgermeister Michael Grunst hisst die ukrainische Flagge.
- Foto: Bezirksamt
- hochgeladen von Bernd Wähner
Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine wehen seit einigen Tagen die ukrainische Flagge sowie die Mayors-for-Peace-Flagge vor dem Rathaus an der Möllendorffstraße 6.
Gehisst wurden sie von Mitgliedern des Bezirksamts im Beisein von Ukrainerinnen und Ukrainern, die in Lichtenberg leben. Es ist nun bereits etwas mehr als ein Jahr her, dass Russland mit seinem Angriffskrieg begann. Seitdem sind viele Menschen geflüchtet, Schätzungen zufolge etwa 5000 nach Lichtenberg. Dabei handelt es sich aber nicht nur um Ukrainer, sondern auch um Russen, die aus Angst vor Repressionen wegen ihres Engagements gegen diesen Krieg oder aus Angst vor einer Einberufung flohen.
„Uns alle eint die Fassungslosigkeit, mit welcher Brutalität Russland diesen Krieg gegen die Ukraine führt“, sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Lichtenberg habe in den zurückliegenden Monaten zahlreiche Maßnahmen getroffen, um geflüchtete Menschen aus der Ukraine und aus Russland zu unterstützen, informierte er auf Anfrage in der BVV. Dazu gehört unter anderem die Einstellung einer ukrainisch- und russischsprachigen Koordinatorin für Geflüchtete im Bereich Integration des Bürgermeisterbressorts. Des Weiteren wurden mehrsprachigen Erstinformationen über den Bezirk auf Ukrainisch und Russisch bereitgestellt. Zusätzlich fanden Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themengebieten statt.
Damit sich Menschen aus der Ukraine in Lichtenberg vernetzen können, wurde ein ukrainischsprachiger Telegram-Kanal für Informationen des Bezirksamts und freier Träger eingerichtet. In den Leistungsämtern, insbesondere im Sozialamt, sind auf dem Höhepunkt der Fluchtmigration aus der Ukraine Sondersprechstunden eingerichtet worden.
Damit Kinder aus Flüchtlingsfamilien die Schule besuchen können, sind im Bezirk zusätzlichen 54 Willkommensklassen eingerichtet worden, weitere 18 sind geplant. Familien aus der Ukraine erhalten außerdem Unterstützung im Alltag von Integrationslotsinnen und -lotsen.
Informationen zum Integrationsbereich des Bezirksamts: https://bwurl.de/18-o
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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