Trauer um Alina Pätzold: Bezirksverordnete der CDU-Fraktion ist verstorben

Mit ihren Salonveranstaltungen hat sich Alina Pätzold um den Austausch der Kulturen verdient gemacht. | Foto: privat
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Das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg trauern um Alina Pätzold. Nach mehrmonatiger Krankheit verstarb die CDU-Verordnete am 9. Dezember im Alter von 64 Jahren.

Alina Pätzold war seit 2011 Bezirksverordnete der CDU-Fraktion Lichtenberg. Ihr besonderes Engagement galt den Themen Kultur und Integration. In der Berliner Kulturszene habe sich die gebürtige Armenierin in beispielhafter Weise um das Verständnis und Miteinander der Kulturen in Deutschland verdient gemacht, würdigen Bezirksamt und BVV Lichtenberg Alina Pätzold in einer Pressemitteilung.

„Die von ihr als Gastgeberin seit 1999 entwickelte und organisierte Salon-Reihe des Vereins Kulturring hat den interkulturellen Austausch von in Deutschland lebenden ausländischen Künstlern mit den Berlinern ermöglicht.“ Alina Pätzold sei es bei diesen Begegnungen immer darum gegangen, die Integration zu fördern und Vorurteile abzubauen. „Aufeinander zugehen, miteinander ins Gespräch kommen, voneinander lernen und sich respektieren. Diese Botschaft trug Alina Pätzold hinaus in die Welt, und nicht zuletzt lebte sie diese Grundsätze mit ihrer temperamentvollen und warmherzigen Art.“

Alina Pätzold erhielt für ihren außerordentlichen Einsatz im Jahr 2015 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In mehr als 250 Veranstaltungen in Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf verband die Wahl-Berlinerin Musik, Gespräche, kulturelle Darbietungen und kulinarische Spezialitäten aus jeweils einem themengebenden Land. Die abendlichen Reisen führten in die Hälfte der rund 190 Staaten auf der Welt. Häufig waren auch diplomatische Vertreter des jeweiligen Themenlandes unter den Gästen.

Den wichtigsten Beitrag der Salon-Abende aber bildeten die persönlichen Gespräche, die sie selbst im Rahmen der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes so beschrieb: „Wenn die Gäste erst einmal über die Geschichte und die Traditionen der Länder etwas erfahren, bleibt oft überhaupt kein Platz mehr für Vorurteile.“ bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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