Machbarkeitsstudie soll Standorte für ein Freibad prüfen
SPD-Stadtrat favorisiert Bau eines Kombibades

Kann die Schwimmhalle am Helene-Weigel-Platz zu einem Kombibad umgebaut werden? Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll die Frage für diesen und weitere fünf Standorte bis Nobember geklärt werden. | Foto: hari
  • Kann die Schwimmhalle am Helene-Weigel-Platz zu einem Kombibad umgebaut werden? Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie soll die Frage für diesen und weitere fünf Standorte bis Nobember geklärt werden.
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Der nächste Schritt in Richtung eines Freibades ist getan. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat Standorte geprüft und eine Liste mit Vorschlägen an Sportstadtrat Gordon Lemm (SPD) übergeben. Ob und was für ein Schwimmbad gebaut wird, ist allerdings noch völlig offen.

Das einzige Freibad des Bezirks war bisher das Wernerbad, das 2002 geschlossen wurde. Die Jahre später entwickelte Idee, ein Freibad mit Wasserskianlage im Elsensee zu bauen, wurde 2014 wieder aufgegeben. Im Frühjahr hat die Bezirksverordnetenversammlung einen erneuten Vorstoß gemacht und den Bau eines Freibades beschlossen. Eine Arbeitsgruppe Freibad gegründet.

Im Mai entstand eine Liste mit Vorschlägen. Sportstadtrat Gordon Lemm ließ sie in den zurückliegenden Monaten prüfen und will im September eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Sie soll bis Anfang November Aussagen treffen, wo ein Bad gebaut werden kann.

Die Liste der Arbeitsgruppe Freibad der BVV umfasste 19 Vorschläge. Darunter war die ohnehin für eine Sportanlage vorgesehene Fläche zwischen Golliner und Kemberger Straße, der Kienbergpark sowie der Biesdorfer Baggersee oder die Kaulsdorfer Seen. Gegen die meisten Vorschläge gab es indes Vorbehalte. Im Rahmen der Prüfung durch die Ämter blieben sechs Standorte übrig.

Der Sportstadtrat favorisiert entweder den Umbau der Schwimmhalle „Helmut Behrendt“ am Helene-Weigel-Platz oder des Kinderbades „Platsch“ im Marzahner Bürgerpark zu einem Kombibad oder den Bau eines solchen Bades auf einer Fläche des Tierparks in Lichtenberg. Letztgenannter Vorschlag liegt seit 2014 auf dem Tisch. Der Bau wurde jedoch zugunsten des Baus von sogenannten Multifunktionsbädern in Pankow und Marienfelde zurückgestellt. Dafür stehen rund 30 Millionen Euro bereit.

Die Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf hatte sich gegen ein Spaßbad ausgesprochen und wünscht sich ein Freibad. Die Bäderbetriebe wollen indes, wenn überhaupt, ein Kombibad errichten. „Ein Freibad liegt über sechs Monate im Jahr brach und bei durchwachsener Witterung in den Sommermonaten ist der Besuch in einem reinen Freibad sehr schwankend“, erklärte Matthias Oloew, Pressesprecher der Bäderbetriebe.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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