Pückler-Park Bad Muskau: Reise ins Reich des "grünen" Fürsten

Der Eichseewasserfall, gespeist durch einen Neiße-Nebenarm, ist Teil des grenzübergreifenden Landschaftsgartens in Bad Muskau. | Foto: Michael Vogt
2Bilder
  • Der Eichseewasserfall, gespeist durch einen Neiße-Nebenarm, ist Teil des grenzübergreifenden Landschaftsgartens in Bad Muskau.
  • Foto: Michael Vogt
  • hochgeladen von Michael Vogt

Es ist zweifellos eines der schönsten Ziele in der sächsisch-brandenburgischen Grenzregion. Der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau lässt die Herzen von Gartenfreunden höher schlagen.

Kaum jemals ist wohl eine Einladung zum Besuch schöner formuliert worden als vom Begründer selbst, Hermann Fürst von Pückler-Muskau: "Wer mich ganz kennenlernen will, muss meinen Garten kennen, denn mein Garten ist mein Herz." Kennenlernen kann man den "grünen" Fürsten in Bad Muskau durchaus auf verschiedensten Wegen. Natürlich zunächst auf einem Streifzug durch einen der größten Landschaftsparks Mitteleuropas. Der wurde von Pückler ab 1815 im Stile englischer Landschaftsgärten angelegt.

Seit 2004 ist es eine der wenigen grenzüberschreitenden UNESCO-Weltkulturerbestätten, denn vom deutschen Teil mit Altem und Neuen Schloss führen Brücken über die Neiße in den weitläufigen polnischen Teil. Zu Fuß, per Rad, Kutsche oder Boot lässt sich dieses Kleinod der Gartenkunst erkunden. Weitläufige Wiesen, majestätische Bäume, geschwungene Wege, pittoreske Seen und Flüsse, einzigartige Brücken und faszinierende Bauten vermitteln eine verträumte, fast märchenhafte Atmosphäre. Kennenlernen lässt sich die schillernde Persönlichkeit des Fürsten zudem in einer ständigen Ausstellung im Neuen Schloss. Und sogar im direkten Kontakt mit den Anwohnern, Parkmitarbeitern und Künstlern wird Pückler lebendig. Denn am 30. Mai lockt das Deutsch-Polnische Parkfest ab 15 Uhr zum Parkplausch am Gartenteich und zum abendlichen Klassikkonzert des Europera-Jugendorchesters auf der Schlosswiese. Der Eintritt ist kostenlos.

Mit Regionalzügen geht es mit Umstieg in Cottbus nach Weißwasser, von dort mit dem Bus 250 nach Bad Muskau (Fahrtzeit rund dreieinhalb Stunden). Schneller ist man mit dem Pkw über die A 13 und A 15 nach Forst, dort auf der Bundesstraße B 115 nach Bad Muskau (etwa zweieinhalb Stunden).

Tourismuszentrum Muskauer Park im Neuen Schloss, 02953 Bad Muskau, 035771-631 00, www.muskauer-park.de. Der Parkzugang ist frei, der Eintritt zur Ausstellung (geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr) kostet sechs, ermäßigt drei Euro.
Michael Vogt / mv
Der Eichseewasserfall, gespeist durch einen Neiße-Nebenarm, ist Teil des grenzübergreifenden Landschaftsgartens in Bad Muskau. | Foto: Michael Vogt
Im Neuen Schloss informiert eine Ausstellung über die schillernde Persönlichkeit des Fürsten Pückler. | Foto: Michael Vogt
Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 120× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 910× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 580× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.078× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.967× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.