Teurer Verkehrsversuch
Friedrichstraße: Senat legt Ausgabenliste für Stadtmöbel vor

Ursprünglich sollte der Verkehrsversuch „Autofreie Friedrichstraße“ nur sechs Monate dauern. Am Ende war der Boulevard zwischen Leipziger Straße und Französischer Straße über zwei Jahre lang für den Verkehr gesperrt. Nun liegen die Kosten für die Stadtmöbel vor.

Laut Senatsmobilitätsverwaltung wurden für die 14 Showcases, Parklets und begrünten Sitzgelegenheiten sowie für die Reinigung, Müllentsorgung und das Entfernen von Vandalismusschäden 302 887 Euro ausgegeben. Der FDP-Abgeordnete Felix Reifschneider hatte die Ausgaben beim Senat nachgefragt.

Mit Anschaffungskosten in Höhe von 156 195 Euro waren die Sitzgelegenheiten am teuersten. Für den Abbau rechnet die Senatsverwaltung mit weiteren rund 35 850 Euro.

Nach einem Eilbeschluss des Verwaltungsgerichts Berlin dürfen seit dem 22. November wieder Autos durch die Friedrichstraße fahren. Bis Jahresende soll die Friedrichstraße dann aber zur Fußgängerzone umgewidmet sein. Die begrünten Sitzmöbel kehren zurück. Zwei der 14 Showcases soll das Mitte Museum bekommen. Die übrigen zwölf Glasvitrinen werden zunächst beim Straßen- und Grünflächenamt zwischengelagert, bevor sie repariert und woanders wieder eingesetzt werden.

Steuergeld gekostet haben aber nicht nur die Stadtmöbel. Für die Markierung und Beschilderung des vier Meter breiten Radwegs auf dem gesperrten Abschnitt wurden laut einer früheren Antwort der Senatsverwaltung rund 100 000 Euro ausgeben. Hinzu kommen die Kosten für den Ankauf von 65 Bäumen und deren Bewässerung, für Strom, Weihnachtsbeleuchtung sowie für die Planung, Verkehrserhebung und Auswertung der Daten aus dem Verkehrsversuch.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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