Ein Ort für Kultur und Wissenschaft
Das Humboldt Forum eröffnet am 20. Juli seine ersten sechs Ausstellungen

Ende Juli öffnen die ersten Ausstellungen im Humboldt Forum. | Foto: Jericho
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  • Ende Juli öffnen die ersten Ausstellungen im Humboldt Forum.
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Zwei Jahre nach der geplanten Eröffnung 2019 werden nun in dem Humboldt Forum genannten Schlossnachbau die ersten sechs Ausstellungen eröffnet.

Erst Bauverzögerungen, dann Corona – am 20. Juli können Besucher erstmals in Deutschlands neuen Kulturpalast. Nach der coronabedingt ausschließlich digitalen Öffnung im Dezember kann man seit Anfang Juni schon mal den pompösen Bau von draußen bewundern. Der Schlüterhof, die Passage und die Spreeterrassen an der modernen Ostfassade sind bereits zugänglich. Auch der Museumsshop und das Bistro sind offen; in den Eingangsportalen gibt es Klanginstallationen.

Am 20. Juli um 14 Uhr werden nun im Humboldt Forum die ersten sechs Ausstellungen eröffnet. Besucher können dann die Präsentationen zur Geschichte des Ortes mit Videopanorama im Schlosskeller und Skulpturensaal, die Ausstellung „Schrecklich schön. Elefant-Mensch-Elfenbein“ im Erdgeschoss, die Ausstellung des Humboldt-Labors „Nach der Natur“, die Kinderausstellung „Nimm Platz!“, die Ausstellung „Einblicke. Die Brüder Humboldt“ über die Namensgeber Alexander und Wilhelm von Humboldt sowie die Berlinausstellung „Berlin global“ vom Stadtmuseum bestaunen. Damit beginnt das Programm auf 30.000 Quadratmetern vom Schlosskeller bis zum ersten Obergeschoss.

Der Schlüterhof mit Bistro ist seit Anfang Juni geöffnet. | Foto: Foto: David von Becker, SHF
  • Der Schlüterhof mit Bistro ist seit Anfang Juni geöffnet.
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Am 22. September sollen dann auch die ersten Bereiche der Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst im zweiten und dritten Obergeschoss eröffnen. In der Dauerausstellung werden 20.000 Exponate aus den weltweit bedeutenden Sammlungen beider Museen gezeigt. Die Ausstellungen geben einen Überblick über die vergangenen und gegenwärtigen Kulturen Afrikas, Amerikas, Asiens und Ozeaniens.

Zu den faszinierenden Ausstellungsstücken gehören zum Beispiel Bronze- und Elfenbeinreliefs aus dem Königreich Benin, ein Thronsaal mit chinesischer Hofkunst sowie Südseeboote und Südseehäuser aus Papua-Neuguinea. Erste Exponate sind bereits bei der Hausöffnung ab 20. Juli im Treppenhaus zu entdecken.

Im Sommer starten im Humboldt Forum zudem das Open-Air-Festival „Durchlüften“, das Tanzprojekt „Das Forum bewegen“, die Werkräume sowie Veranstaltungen und Führungen im Humboldt Labor und in der Berlinausstellung „Berlin global“. Der Eintritt ins Humboldt Forum sowie zu vielen Ausstellungen und Veranstaltungen ist frei. Einzelne Sonderausstellungen und Veranstaltungen sind kostenpflichtig. Karten gibt es ab 13. Juli im Internet auf den jeweiligen Ausstellungsseiten oder unter ¿992 11 89 89.

Das Humboldt Forum soll ähnlich dem Pariser Centre Pompidou Deutschlands großes Kulturzentrum und Begegnungsort der Weltkulturen werden. Es versteht sich als Ort für Kultur und Wissenschaft, für Austausch und Debatten. Für den Bau mit den historischen Barockfassaden an der Nord-, West- und Südseite sowie einer modernen Fassade Richtung Alexanderplatz wurde bis 2008 der Palast der Republik abgerissen. Die Baukosten für des Humboldt Forum liegen bei 620 Millionen Euro, von denen der Bund 483 Millionen Euro, Berlin 32 Millionen Euro trägt.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.humboldtforum.de.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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