Ein Park in Mitte
James-Simon-Park - Widerspruch zwischen Ehrung und Zustand

Foto: Jörg Simon
8Bilder

In Mitte, gegenüber der Museumsinsel und an den Hackeschen Höfen gelegen, gibt es eine Fläche, die den Namen von James Simon trägt. Der James-Simon-Park. Bekannt aus den Medien. Nicht wegen seinem Namenspatron, sondern auf Grund zahlreicher Vorkommnisse in den vergangenen Jahren, die den Einsatz der Polizei erforderten. Er steht für den Partytourismus in Berlin, exzessive Party, Alkohol und die Vermüllung durch Berliner und Touristen. 

Am Zugang des Parks steht eine verbogene, beklebte Infotafel. Darauf der Name des Parks und

"Mäzen, Wohltäter, Patriot und jüdischer Weltbürger. Ihm verdanken die Berliner Museen die Nofretete und andere unermäßliche Schätze. Er gründete die erste Volksbadeanstalt, förderte die Bildung breiter Schichten und half den Sozial Schwachen. Er stand für einen Gemeinsinn, der 1933 gewaltsam zerstört wurde."

Der Mann hat also sehr vieles für Berlin geleistet. 

Berlin ehrte ihn durch Benennung dieses sogenannten Parks mit seinem Namen. Doch ist es eine Ehre, wenn dieser Park dieses Aussehen und diesen Ruf hat? 

Dieser Park besteht aus der Promenade an der Spree mit vielen orangen Mülleimern, ein paar Betonblöcken, den verbogenen Schildern, einer Toilette, Rasen und Tampelpfaden und Bäumen. Und halt ein paar Bars und Liegestühlen. Die Bilder anbei zeigen den Park. 

Ich finde, eine Ehrung ist der Zustand dieser Grünanlage und ihre Nutzung ist es keine für James Simon. Eigentlich eher eine Kränkung. 

Eine Ehre für James Simon wäre es m.E., wenn wir hier eine schön bepflanzte Grünanlage hätten, mit schönen Bänken, vielen Blumenrabatten, einer Büste von James Simon, Springbrunnen. Sie verstehen sicher, eine gut gepflegte, ansehnliche, gärtnerisch schön gestaltete Grünanlage gegenüber dem Pergamonmuseum. Statt Abfällen ist das größte Problem Unkraut. Die Menschen kommen hin, um sich zu erholen, zu lesen, sich vom Besuch im Museum zu erholen. Statt Bauzäunen und ähnlichen gibt es einen schönen schmiedeeisernen Zaun und statt beschmierten Wänden der Hochbahn dort Infotafeln zu James Simon, alte Stadtansichten und dergleichen mehr. 

Dieser kleine Artikel als Denkanstoß für die Berliner Politik, jedoch auch für die Besucher dieser sogenannten Parkanlage. 

Andere Städte wie Paris, Wien können das. Warum kann das Berlin nicht? Weil "arm aber sexy" noch in den Köpfen ist? 

Und denken wir an James Simon und seine Leistungen für die Kultur und Bildung in Berlin. Leistung muss geehrt werden. Und wenn es auch nur durch eine schöne Grünanlage ist, an die Besucher und Bewohner Berlins gern denken. 

Die Gleichheit des Nachnamens zwischen James Simon und mir ist rein zufällig.

Autor:

Jörg Simon aus Mitte

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