Sport im Kalender eintragen: Kinder zum Bewegen animieren
Wenn die Sommersonne auf dem Rückzug ist, verbringen Kinder wieder gern viel Zeit im gemütlichen Warmen. Eltern haben es dann schwerer, ihren Nachwuchs zum Bewegen und Toben nach draußen zu locken.
Helfen kann es, wenn die Familie eine Art Stundenplan zum Sportmachen entwirft. Herauskommen kann eine Runde mit dem Fahrrad am Montag, ein Spaziergang am Dienstag – und so weiter für die übrigen Tage. Aufwendigere Pläne wie ein Besuch im Schwimmbad oder im Kletterwald finden besser am Wochenende Platz, erklärt Wiebke Kottenkamp von der Plattform Ernährung und Bewegung (peb).
Stubenhocker zögen sich womöglich deshalb öfter im Haus zurück, weil sie nicht so sportlich veranlagt seien und sich deshalb manche Aktivität nicht zutrauten. Für Eltern bedeutet das, sich zu fragen: "Wie kann ich den Spaß an der Bewegung entfachen?" Die beste Möglichkeit dafür sei, es vorzuleben, sagt Kottenkamp. "Das ist der Knackpunkt." Falsch sei, die Kinder mit der Aussicht auf eine Belohnung zu mehr Bewegung zu drängen. Das vermittle den Kindern die Botschaft, dass der Sport eine lästige Pflicht sei, die im Anschluss mit etwas Schönem ausgeglichen werden müsse.
Kinder sollten sich mindestens eine Stunde am Tag draußen an der frischen Luft bewegen, rät Kottenkamp. Sind beide Eltern den Tag über lange unterwegs, empfiehlt sie, sich mit Nachbarn oder Freunden abzusprechen: Sie können sich untereinander dabei abwechseln, mit den Kindern zum Beispiel auf einen Abenteuerspielplatz zu gehen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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