Worauf Anleger bei Gold achten müssen

Bei Gold lässt sich eine Rendite nur über den Handelspreis erzielen. | Foto: Mascha Brichta
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Gold ist bei vielen Sparern beliebt. Aber ist es auch eine gute Anlage oder doch eher Ballast im Depot? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Sicher ist: Wer Gold kauft, sollte einige Grundregeln beherzigen.

Max Otte, Professor für Betriebswirtschaft an der Hochschule Worms, rät Kleinanlegern, nicht auf das kurzfristige Auf und Ab zu wetten. "Gold ist weder eine klassische Geldanlage noch ein Spekulationsobjekt." Gold sei eine Versicherung. Da sich das Edelmetall oftmals gegenläufig zu anderen Anlageklassen entwickele, könne es als Sicherheit im Depot nicht schaden.Otte zufolge gibt es zwei Schulen: die Goldfanatiker, die auf Münzen und Barren schwören, und die Skeptiker. Letztere, zu denen Investoren wie Warren Buffet gehören, seien der Ansicht: "Gold ist unproduktiv, wirft keine Rendite ab, und die Lagerung kostet nur Geld." Auch Erk Schaarschmidt von der Verbraucherzentrale Brandenburg ist so ein Skeptiker. Er sagt: "Niemand braucht Gold zum Vermögensaufbau."

In Sachwerte wie Gold zu investieren, ist für Otte hingegen durchaus rational. Die niedrigen Zinsen brächten derzeit einen schleichenden Vermögensverlust bei Sparguthaben mit sich, erläutert er. "Die Inflation muss durch herkömmliche Geldanlagen erst einmal ausgeglichen werden." Auch Jürgen Müller von der Einkaufsgemeinschaft für Gold und Silber sagt: "Sachwerte sind die einzige Möglichkeit, sich vor der Enteignung durch die Inflation zu schützen." Der Vorteil zu anderen Anlageformen: Gold verliert nie völlig an Wert.

Doch wie viel Gold im Depot ist sinnvoll? Das hänge beispielsweise auch davon ab, ob bereits andere Werte wie Immobilien vorhanden seien, sagt Müller. "Wenn man das Geld nicht aktuell braucht, sollte man einen Goldanteil von etwa fünf Prozent haben", rät Otte.

Kompliziert ist der Erwerb des Edelmetalls nicht: "Gold kann man in Deutschland problemlos bei allen Banken und Sparkassen kaufen." Dabei gilt: Je kleiner die Einheit, desto mehr verdient die Bank daran. Bei kleinen Münzen könne die Marge der Bank durchaus weit mehr als sechs Prozent betragen, sagt Otte. Hier lohnt es sich zu vergleichen. "Die Handelsspannen werden erträglicher ab einem 500-Gramm-Barren, der etwa 16 000 bis 17 000 Euro kostet."

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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