Wie fühlt sich ein fremdes Kind?
Theaterstück erzählt Geschichten von alten und jungen Flüchtlingen
Deutsch, nicht deutsch, willkommen oder Ablehnung – das sind die Teile, aus denen sich „Puzzle“ zusammensetzt. Die Premiere wird Mittwoch, 20. Juni, um 19.30 Uhr in der Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, gefeiert.
Regisseurin Monika Dobrowlanska hat nicht nur mit jungen Flüchtlingen von heute gesprochen, sondern auch mit Älteren, die als Kinder nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben wurden – mit Deutschen, Polen und jüdischen Menschen.
Daraus ist ein 70-minütiges, dokumentarisches Theaterstück entstanden. Es erzählt spannende Geschichten, mal tragisch, mal lustig. Und alles ist miteinander verwoben: Jung und Alt, Gegenwart und Vergangenheit. Auch die Darsteller sind gemischt: Neben professionellen Schauspielern stehen Flüchtlinge und Angekommene auf der Bühne, die über ihr Schicksal berichten.
Die einzelnen Erlebnisse sollen wie Puzzleteile ineinandergreifen und ein vielfältiges Bild von den Ursachen einer Flucht zeichnen. Eine Antwort auf die Frage „Wie ist es, als fremdes Kind in einem neuen Land anzukommen und von vorne anzufangen?“ wird gesucht. Dazu können sich alle nach der Vorstellung beim Publikumsgespräch äußern.
Das Stück richtet sich an Jugendliche ab der 9. Klasse und an Erwachsene. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Achtung: Alle, die einen alten Vertriebenen- oder Flüchtlingsausweis aus den Jahren 1945/46 haben oder einen Asylbewerberausweis vorweisen können, zahlen nichts.
Kartenreservierungen sind möglich unter: info@multiculturalcity.eu.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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