Neue Heimat: Einbürgerungsurkunde an 50 neue Bundesbürger übergeben

Franziska Giffey begrüßte die neuen Staatsbürger zünftig mit Brot und Salz als Zeichen der Gastfreundschaft. | Foto: Klaus Teßmann
2Bilder
  • Franziska Giffey begrüßte die neuen Staatsbürger zünftig mit Brot und Salz als Zeichen der Gastfreundschaft.
  • Foto: Klaus Teßmann
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Neukölln. Zünftig mit Brot und Salz als Zeichen der Gastfreundschaft wurden im Rathaus Neukölln 50 neue Staatsbürger begrüßt.

Im Bezirk Neukölln leben 329 000 Menschen aus 150 Nationen, die 80 Religionsgemeinschaften angehören. Mit einem Festakt im Ratssaal wurden am 26. September an 50 neue Bundesbürger die Einbürgerungsurkunden überreicht. Sie sprachen den Eid auf das Grundgesetz. Mehrmals im Jahr werden im Rathaus Neukölln neue Staatsbürger feierlich begrüßt. Insgesamt sind es pro Jahr rund 1000 Einwohner, die sich entschlossen haben, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Sie wollen damit auch zeigen, dass Deutschland ihre neue Heimat geworden ist.

Bertil Wewer (Grüne) begrüßte die neuen Bundesbürger im Namen der Bezirksverordnetenversammlung. Wewer betonte, „mit der Einbürgerung geben sie die alte Heimat nicht auf, sie gewinnen eine neue Heimat dazu“. So wurden auch zu Beginn der Festveranstaltung die Nationalhymnen von 21 Ländern der Welt gespielt, bevor zum Abschluss dann die deutsche Nationalhymne gesungen wurde. Wewer rief die neuen Bundsbürger dazu auf, ihre Chancen zu nutzen. „Sie können sich in die Gesellschaft einbringen – im Verein, in der Schule oder im Kindergarten“, sagte Wewer.

Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) betonte, dass sich die neuen Bundesbürger bewusst für ein Leben in Freiheit und Demokratie entschieden haben. Sie wollen ebenso die Gleichberechtigung von Mann und Frau. „Die Politik muss dafür sorgen, dass die Menschen ihre Chancen auch bekommen“, betonte Giffey. Dazu gehöre vor allem, dass die Kinder eine gute Ausbildung erhalten. „Deshalb hat der Bezirk Neukölln in den vergangenen Jahren auch so viel Geld in die Schulen und in die Bildung investiert.“

Giffey erinnerte daran, dass Neukölln Menschen aus anderen Ländern immer mit offenen Armen empfangen hat. „Vor rund 250 Jahren kamen die ersten Flüchtlinge aus Böhmen nach Rixdorf.“ Auch sie mussten wegen ihres Glaubens aus der alten Heimat fliehen und fanden hier eine neue Heimat. „Wenn jemand etwas anderes glaubt, dann geben wir ihm trotzdem eine Chance“, sagte Giffey. „Wir wollen die Menschen befähigen, selbst für sich zu sorgen.“ Berlin wäre viel ärmer ohne die Menschen, die in den vergangenen Jahrhunderten mit ihrer Kultur und ihren Ideen aus vielen Ländern der Welt hierher kamen. KT

Franziska Giffey begrüßte die neuen Staatsbürger zünftig mit Brot und Salz als Zeichen der Gastfreundschaft. | Foto: Klaus Teßmann
Als Vertreter der Bezirksverordneten begrüßte Bertil Wewer (Grüne) die neuen Staatsbürger zünftig mit Brot und Salz als Zeichen der Gastfreundschaft. Foto: KT | Foto: Klaus Teßmann
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 860× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 839× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 539× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.039× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.923× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.