Platz der Stadt Hof als "Alfred-Scholz-Platz" wieder eröffnet

Die Künstlerin Nadia Kaabi-Linke erarbeitete in Kunstaktionen mit Bewohnern aus dem Bezirk das Pflastermosaik auf dem Alfred-Scholz-Platz. | Foto: Sylvia Baumeister
2Bilder
  • Die Künstlerin Nadia Kaabi-Linke erarbeitete in Kunstaktionen mit Bewohnern aus dem Bezirk das Pflastermosaik auf dem Alfred-Scholz-Platz.
  • Foto: Sylvia Baumeister
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Doppelt so groß wie bisher bietet der frisch getaufte Alfred-Scholz-Platz mehr Aufenthaltsqualität: mit mobilen Sitzgelegenheiten, neuen Bäumen und einem Bistro. Neuköllner haben ihn in einem Kunstprojekt mitgestaltet und können den Platz selbst bespielen.

Fast zwei Jahre haben die Umbauarbeiten gedauert und etwa 670.000 Euro gekostet. Das wäre eine lohnende Investition, wenn gelänge, was mit der Umgestaltung des einst unscheinbaren Platzes der Stadt Hof bezweckt wird: ihn zur neuen Mitte und zum zentralen Treffpunkt im Bezirk zu machen.

Eigentlich sollte der Alfred-Scholz-Platz, so benannt auf Vorschlag von Bezirksverordneten nach dem ersten sozialdemokratischen Bürgermeister von Neukölln, drei Monate eher fertig werden. "Ein Wirrwarr aus Leitungen tauchte unterm Platz auf, das zu Verzögerungen führte", sagt Baustadtrat Thomas Blesing (SPD). Dem Baubeginn im August 2012 war ein Wettbewerb vorausgegangen, den die Künstlerin Nadia Kaabi-Linke und Vertreter von el:ch Landschaftsarchitekten mit der Idee gewannen, die Bewohner des Bezirks und ihre Herkunft aus 160 Ländern im Pflaster des Platzes abzubilden. In Workshops und Aktionen erarbeitete die Künstlerin mit Neuköllnern eine Bodenskulptur. "Sie ist heute auf dem Platz anfassbar", freut sich Nadia Kaabi-Linke.

Der Anteil der unterschiedlichen Steine entspricht jeweils dem Anteil der Bevölkerungsgruppe: So werden die 68 Prozent deutschstämmiger Neuköllner durch einen deutschen Grauwacke-Stein symbolisiert. Für die 13 Prozent der Bewohner aus dem Nahen und Mittleren Osten kam Basalt aus der Türkei. Auch sonst hat sich einiges verändert: Neben neuen Sitzmöbeln zieren neun junge Bäume den Alfred-Scholz-Platz. Ein Bistro namens Rixbox und ein Toilettenhäuschen sind an der Richardstraße zu finden.

Die größere Fläche des Platzes, von 1250 auf 2500 Quadratmeter angewachsen, soll Interessenten die Möglichkeit geben, ihn mit Festen und Veranstaltungen zu bespielen. Den Anfang macht am 23. Mai von 16 bis 20 Uhr ein Europafest.

Weitere Infos unter www.aktion-kms.de oder 22 19 72 93.
Sylvia Baumeister / SB
Die Künstlerin Nadia Kaabi-Linke erarbeitete in Kunstaktionen mit Bewohnern aus dem Bezirk das Pflastermosaik auf dem Alfred-Scholz-Platz. | Foto: Sylvia Baumeister
Viel geräumiger, mit einer interessanten Mosaikpflasterung und mit mehr Bäumen und Plätzen zum Sitzen präsentiert sich der neue Platz. | Foto: Sylvia Baumeister
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 765× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 924× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.