Pflegefamilien und Paten in Neukölln und Kreuzberg gesucht
Neukölln. Die gemeinnützige Gesellschaft „Pflegekinder im Kiez“ (PiK) möchte Neuköllner und Kreuzberger dafür gewinnen, einen jungen Menschen bei sich aufzunehmen oder ihn als Paten zu unterstützen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Von einer Vollzeitpflege wird gesprochen, wenn Kinder oder Jugendliche nicht mehr bei ihren Eltern bleiben können und auf Dauer in einer neuen Familie leben. Eine solche Vollzeitpflege kann auch für junge Menschen übernommen werden, die aus Kriegs- und Krisengebieten flüchten mussten.
Daneben gibt es Kurzzeitpflegen, die nötig werden, wenn es akute Probleme in der Herkunftsfamilie gibt, das Kind schnell einen sicheren Ort braucht und Menschen, die es für mehrere Tage, Wochen oder Monate begleiten. In dieser Zeit klärt das Jugendamt, wie es für das Kind weitergeht. Bis zu dieser Entscheidung lebt es in der Pflegestelle.
Flüchtlinge integrieren
Für junge Flüchtlinge sind auch Paten eine gute Unterstützung zur Integration und ein stabiler Bezugspunkt. Sie helfen in Alltagsfragen, sind Lotse und Wegweiser. Sie helfen ihm, die deutsche Gesellschaft zu verstehen und unterstützen ihn auf seinem Bildungs- und Berufsweg. Nicht nur Familien im herkömmlichen Sinne kommen für diese Aufgaben in Frage, sondern auch Paare, Einzelpersonen oder Lebensgemeinschaften. Eigene Kinder sind keine Voraussetzung.
Bei PiK an der Dieffenbachstraße 56 in Kreuzberg gibt es regelmäßige Informationsabende, bei denen alle Fragen geklärt werden können. Der nächste Termin zur Aufnahme eines geflüchteten Kindes oder Jugendlichen ist am Dienstag, 14. Februar, von 18 bis 20 Uhr. Zum Patenprojekt gibt es am Dienstag, 7. Februar, von 18 bis 20 Uhr, Auskünfte. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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