Mobiles Fußballfeld und ein Sonnensegel
Erster Spatenstich für die Schulhofgestaltung an der Conrad-Blenkle-Straße
Nachdem der Förderverein der Grundschule im Blumenviertel Anfang Februar beim Wettbewerb „Schulhofträume“ einer der Hauptgewinner war, konnte nun der symbolische erste Spatenstich für die Umgestaltung vollzogen werden.
Seit Anfang des Schuljahrs werden 74 Kinder der Montessori-Grundschule, die eigentlich im Blumenviertel zu Hause ist, in einem Modularen Ergänzungsbau (MEB) an der Conrad-Blenkle-Straße 20 unterrichtet. Er wurde auf einer Fläche aufgebaut, die zuvor Parkplatz war. Für die erst- bis Drittklässler stehen aber kaum Spielgeräte zur Verfügung. Es gibt nur zwei Tischtennisplatten, eine Slackline sowie einen Holzdrachen.
Schon ab dem kommenden Schuljahr wird die Schülerzahl aber auf 120 anwachsen. Dann werden hier die Klassenstufen 4 bis 6 unterrichtet. In den folgenden Jahren wird auf der Fläche zwischen MEB und Velodrom noch ein „richtiges Schulhaus“ und auf dem Parkplatz neben dem MEB eine Sporthalle gebaut.
So entsteht ein neuer Schulcampus für bis zu 450 Schüler. Der wird komplett von einer neuen Montessori-Schule genutzt, die im Sommer offiziell gegründet wird. Bis der Hof für den neuen Campus fertig ist, vergehen noch einige Jahre. „Damit die Kinder bereits jetzt Spielmöglichkeiten haben, beteiligte sich unser Förderverein am Wettbewerb ‚Schulhofträume‘“, berichtet Elternvertreterin Vanessa Remy. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaftsaktion des Deutschen Kinderhilfswerks mit den Unternehmen Rossmann und Procter & Gamble. Die drei Partner fördern deutschlandweit die Sanierung und Umgestaltung maroder oder ungestalteter Schulhöfe. „Als wir die Bewerbungsunterlagen und die Fotos vom Förderverein sahen, war uns allen klar: Dort muss dringend etwas passieren!“ sagt Claudia Neumann vom Deutschen Kinderhilfswerk. Deshalb brachte sie zum symbolischen ersten Spatenstich einen Scheck über 20 000 Euro mit.
„Wir planen, ein mobiles Fußballfeld und ein robustes Sonnensegel aufzubauen“, informiert Vanessa Remy. Insgesamt werden dafür 24 000 Euro benötigt. Der Wettbewerbspreis ist eine hervorragende Grundlage und die restlichen 4000 Euro steuert der Förderverein bei. Um geschätzte 5000 Euro Aufbaukosten durch Firmen zu sparen, werden Eltern und Pädagogen, unterstützt von Kindern, fast alles in Eigenleistung aufbauen.
Vanessa Remy: „Wir haben uns bewusst für ein mobiles Fußballfeld und Sonnensegel entschieden. Das kann, wenn es Bauarbeiten im Wege steht, immer wieder umgesetzt werden. Und wenn der Schulhof richtig gestaltet ist, kann alles einer anderen Schule zur Verfügung gestellt werden.“ „Ich merkte in den vergangen Monaten, dass unsere Schüler besonders gern Fußball spielen“, sagt die Leiterin der Schulfiliale, Sandra Scheffel. „Manchmal musste ich mich wegducken, damit ich keinen Ball abbekomme. Deshalb ist es schön, dass wir jetzt ein mobiles Fußballfeld bekommen.“ Eingeweiht werden das Feld und das Sonnensegel Ende Juni. Dann wird am Standort das erste Sommerfest gefeiert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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