Gewaltlos durch den Alltag: Neue Ausstellung gibt Schülern Tipps
Prenzlauer Berg. „Echt fair!“ ist der Titel einer Ausstellung, die vom Bezirksamt mit mehreren Partnern organisiert wird. Sie richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche zwischen neun und 15 Jahren.
Eröffnet wird die Ausstellung am 7. Januar um 10 Uhr im Quartierspavillon, Thomas-Mann-Straße 37. Bereits im Frühjahr gab es an diesem Ort eine Präventionsausstellung zum Schutz von Kindern vor sexuellen Belästigungen und Übergriffen. Erarbeitet wurde sie vom Verein Strohhalm. Präventionsbeamte der Polizeidirektion 1 sowie Fachleute aus dem Bezirksamt standen den Kindern in der Ausstellung als Gesprächspartner zur Verfügung. Mit der neuen Ausstellung „Echt fair!“ wird diese Form der Präventionsarbeit fortgesetzt. Sie wurde vom Verein BIG in Kooperation mit dem Präventionsbüro Petze entwickelt.
Fachleute klären auf
„Dieses Mal geht es um Gewaltprävention“, erklärt Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD). Insgesamt werden sechs Stationen zu den Themen „Gewaltig“, „Strittig“, „Mit Gefühl“, „Ich und Du“, „Hilfe“ und „Mein Recht“ aufgebaut. Auch Hörstationen und ein Touchscreen gibt es. Außerdem können sich die Schüler vor einem Spiegel nach Regieanweisungen als Schauspieler ausprobieren. Präventionsbeamte der Polizei und Fachleute werden sich im Rahmen des etwa anderthalbstündigen Ausstellungsbesuchs mit den Schülern zum Thema Gewaltprävention in der Schule und zu Hause unterhalten. Dabei geht es unter anderem um Ursachen, Auswirkungen, den Umgang mit und den Schutz vor Gewalt.
In Vorbereitung der Ausstellung gibt es eine Fortbildung für Lehrer. Außerdem bietet der Verein BIG den Schulen an, Elternabende zum Thema häusliche Gewalt durchzuführen. Darüber hinaus ist eine Podiumsdiskussion am 13. Januar von 13.30 bis 17 Uhr geplant. Unter anderem werden der Opferschutzbeauftragte des Landes, die Kinderschutzkoordinatorin des Jugendamtes und der Präventionsbeamte Michael Bendix-Kaden von der Polizeidirektion 1 diskutieren. Zuvor wird der Film „Festung“ gezeigt. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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